DFB-Verlängerung: Nagelsmann rudert zurück
Nach dem gestrigen 2:0 gegen Frankreich ließ Julian Nagelsmann mit Aussagen über eine mögliche Verlängerung beim DFB aufhorchen. Mittlerweile hat der Bundestrainer seine Worte neu eingeordnet.
Eigentlich schien klar, dass der Weg von Julian Nagelsmann nach der Heim-EM im Sommer zurück in den Vereinsfußball führen würde. Spätestens nach dem gestrigen 2:0-Erfolg gegen die französische Nationalmannschaft ist aber das Thema einer möglichen Verlängerung des Bundestrainers beim DFB wieder ein konkretes Szenario.
„Wenn Zufriedenheit herrscht, ist das schon mal ein guter erster Schritt“, sagte Nagelsmann nach dem Spiel beim ‚ZDF‘. „Es ist nicht ausgeschlossen, aber es ist auch nicht selbstverständlich“, so der 36-Jährige weiter, der betonte, eine Verlängerung hänge „ein bisschen vom Angebot ab. […] Das hat nichts mit finanziellen Dingen zu tun, das möchte ich schon klarstellen.“ Der Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung DFB?
„Keinen Druck aufbauen“
Auf der Pressekonferenz nach der Partie ruderte Nagelsmann laut ‚Bild‘ dann etwas zurück. „Ich wollte gar keinen Druck aufbauen“, ordnete der Bundestrainer seine Worte ein, „ich habe Andreas (Rettig, Anm. d. Red.), Rudi (Völler) und Bernd (Neuendorf) gesagt, dass meine Äußerungen den DFB nicht irgendwie unter Druck oder Zugzwang bringen sollen. Wir haben den Vertrag bis nach der EM bei vollem Bewusstsein unterschrieben.“
Und weiter: „Ich will keinen Druck aufbauen, dass bis morgen Abend um 21.30 Uhr ein Angebot daliegen muss. Das geht garantiert von dannen. Das Angebot ist auch keine Garantie. Man muss sich durchlesen, was da drinsteht, was die Idee meines jetzigen Arbeitgebers ist. In diesem Geschäft spielen viele Dinge mit rein, die man überdenken und entscheiden muss.“
Nagelsmann gibt zu, dass er beim ‚ZDF‘ mit offenen Worten gesprochen habe, „vielleicht sogar offener, als es der ein oder andere Kollege normalerweise macht. Wir wollen eine gute EM spielen, dann schauen wir mal.“ Die akuteste Aufgabe des Bundestrainers ist nun ohnehin das anstehende Länderspiel-Duell gegen die Niederlande (Dienstag, 20:45 Uhr).
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