Zwei Debüts gegen Bosnien: Nagelsmanns „zusammengewürfelte Truppe“

von Georg Kreul
2 min.
DFB-Vorschau Deutschland Bosnien-Herzegowina @Maxppp

Julian Nagelsmann ist erstmals in seiner DFB-Karriere mit zahlreichen Personalausfällen konfrontiert. Der Bundestrainer muss improvisieren und könnte gleich mehreren Spielern zum DFB-Debüt verhelfen.

Bundestrainer Julian Nagelsmann plagen vor dem morgigen Länderspiel in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina (20:45 Uhr) die größten Personalsorgen seiner einjährigen Amtszeit. Vom DFB-Kader der vergangenen Länderspielperiode ist nach einer regelrechten Absagewelle wenig übriggeblieben.

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Neben dem ohnehin langfristig verletzten Marc-André ter Stegen, verpassen auch Jamal Musiala, Kai Havertz, Robin Koch, Niclas Füllkrug, David Raum sowie Benjamin Henrichs die kommenden Partien. Stattdessen bekommen die DFB-Fans einige Neulinge zu sehen. Mit Tim Kleindienst, Jonathan Burkardt und Jamie Leweling wurden gleich drei Offensivkräfte erstmals nominiert. Darüber hinaus kehren Serge Gnabry, Robin Gosens und Janis Blaswich zurück.

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Keine Ausreden

Vom Kurs abweichen will Nagelsmann trotz der zahlreichen Ausfälle nicht. Der Blick ist nach wie vor auf die Weltmeisterschaft 2026 gerichtet – der 37-Jährige erwartet daher weiterhin volle Konzentration. „Wie es sich auswirkt, wissen wir natürlich“, sagte Nagelsmann auf der heutigen Pressekonferenz, „als Trainer kann man von zwei Seiten darauf blicken: Darüber zu sprechen und sich beklagen, dass so viele ausfallen.“

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„Oder“, fuhr der Bundestrainer fort, „die Sichtweise, die ich einnehme – es als gute Chance für den Stamm, der auch bei der EM dabei war, zu sehen. Die Stimmung, die wir da hatten, und die Art und Weise, wie wir zuletzt gespielt haben, auf die neu zusammengewürfelte Truppe zu übertragen. Für die Spieler, die neu dabei sind oder zuletzt weniger gespielt haben, ist es die Chance, Spielzeit zu sammeln. Ich habe keine anderen Erwartungshaltungen als zuletzt auch: Dass wir ein gutes Spiel machen und zeigen, stolz zu sein, für Deutschland zu spielen, charakterlich alles reinwerfen und das Spiel am Ende gewinnen.“

Debütant im Tor – und im Sturm

Trotz der zahlreichen Personalwechsel ist jetzt schon klar, wer das DFB-Tor hüten wird. In Abwesenheit von ter Stegen als Nummer eins wird am morgigen Freitagabend erstmals Alexander Nübel (28) für Deutschland zwischen den Pfosten stehen. Beim Schlussmann vom VfB Stuttgart ist die Vorfreude groß: „Ein bisschen Nervosität ist dabei, aber ich freue mich riesig, für Deutschland zu spielen.“ Der zweite DFB-Debütant wird in der Offensive zu finden sein. Laut Nagelsmann werde „einer von beiden“ aus dem Duo Burkardt und Kleindienst beginnen.

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