Vier Deutsche dabei: Die 30 Nominierten für den Ballon d’Or

von Martin Schmitz - Quelle: France Football
3 min.
kroos enttäuscht nach EM-Aus @Maxppp

Der Ballon d’Or ist die prestigeträchtigste Einzelauszeichnung im Fußball. Ausrichter France Football hat nun die 30 Nominierten für die diesjährige Verleihung bekanntgegeben. So offen wie in diesem Jahr war der Wettbewerb lange nicht mehr.

Die 30 Nominierten für den Ballon d’Or 2024 stehen fest. Auf der Liste fehlt wie bereits im vergangenen Jahr Cristiano Ronaldo. Rekordsieger und Vorjahresgewinner Lionel Messi ist etwas überraschend trotz des Erfolgs bei der Copa América ebenfalls nicht vertreten. Damit scheint die Ära von Messi und Ronaldo endgültig vorbei zu sein. In diesem Jahr gibt es einige Namen, die zum erweiterten Favoritenkreis zählen, darunter auch der eines deutschen Nationalspielers. Zudem ist die Bundesliga mit vielen aktuellen und ehemaligen Profis sehr häufig vertreten.

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Die Deutschen

  • Mats Hummels (35/Borussia Dortmund/AS Rom): Bestach in seiner letzten Saison bei Borussia Dortmund erneut mit seinem starken Stellungsspiel und seinen langen (Außenrist-)Bällen und bewies, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört.
  • Toni Kroos (34/Karriereende): Spielte eine bärenstarke Abschluss-Saison bei Real Madrid und unterstrich auch nach seinem Comeback bei der Nationalmannschaft seine Klasse.
  • Antonio Rüdiger (31/Real Madrid): Die Abwehrkante ist sowohl in der deutschen Nationalelf als auch bei Real Madrid in der Innenverteidigung unverzichtbar, spielte eine starke Heim-EM.
  • Florian Wirtz (21/Bayer Leverkusen): War das offensive Herz des Doublesiegers Bayer Leverkusen, zog mit der Werkself ins Europa League-Finale ein und trumpfte auch bei der Heim-EM auf.
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Die komplette Liste der 30 Nominierten

  • Jude Bellingham (Real Madrid)
  • Hakan Calhanoglu (Inter Mailand)
  • Dani Carvajal (Real Madrid)
  • Rúben Dias (ManCity)
  • Artem Dovbyk (FC Girona, AS Rom)
  • Phil Foden (ManCity)
  • Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)
  • Erling Haaland (ManCity)
  • Mats Hummels (Borussia Dortmund/AS Rom)
  • Harry Kane (FC Bayern)
  • Toni Kroos (Real Madrid/Karriereende)
  • Ademola Lookman (Atalanta Bergamo)
  • Emiliano Martínez (Aston Villa)
  • Lautaro Martínez (Inter Mailand)
  • Kylian Mbappé (PSG, Real Madrid)
  • Martin Ödegaard (FC Arsenal)
  • Dani Olmo (RB Leipzig/FC Barcelona)
  • Cole Palmer (FC Chelsea)
  • Declan Rice (FC Arsenal)
  • Rodri (ManCity)
  • Antonio Rüdiger (Real Madrid)
  • Bukayo Saka (FC Arsenal)
  • William Saliba (FC Arsenal)
  • Federico Valverde (Real Madrid)
  • Vinicius Junior (Real Madrid)
  • Vitinha (PSG)
  • Nico Williams (Athletic Bilbao)
  • Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
  • Granit Xhaka (Bayer Leverkusen)
  • Lamine Yamal (FC Barcelona)
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Die Favoriten

Lionel Messi, der derzeitige Titelverteidiger und achtfache Gewinner, wird in diesem Jahr nicht auf dem Podium stehen. Nach der Nominierung steht bereits fest, dass es einen erstmaligen Preisträger geben wird. Zu den Favoriten auf die Trophäe zählen:

  • Jude Bellingham (21/Real Madrid): Gewann im vergangenen Jahr die Kopa-Trophy, die Auszeichnung für den besten Spieler unter 21 Jahren. Der Engländer spielte eine herausragende Saison bei Real Madrid, gewann mit den Königlichen die Meisterschaft und die Champions League und zog mit England ins Finale der Europameisterschaft ein.
  • Rodri (28/Manchester City): „Ich fände es toll, wenn ein spanischer Spieler ihn gewinnen würde. Wir haben es nach all den Jahren verdient, denn wir hatten die beste Zeit in unserer Geschichte und haben ihn nicht gewonnen, weil wir mit Cristiano und Messi die beiden Besten hatten. Dass ich in dieser Gruppe bin, ist schon ein Kompliment und ein Traum, also mal sehen.“
  • Vinicius Junior (24/Real Madrid), der deutlich gemacht hat, dass er den Hauptpreis gewinnen möchte: „Ich habe Kaká als Beispiel, ich habe Ronaldo, der den Preis zweimal gewonnen hat, ich habe Ronaldinho, Rivaldo, viele brasilianische Spieler, die den Ballon d’Or gewonnen haben. Aber ohne Zweifel sind Ronaldo und Ronaldinho diejenigen, die mir am nächsten stehen und mir jeden Tag sagen, dass ich den Ballon d’Or gewinnen muss.“
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Im erweiterten Kreis: Dani Carvajal (32/Real Madrid), Phil Foden (24/Manchester City), Erling Haaland (24/Manchester City), Harry Kane (31/Bayern München), Toni Kroos (34/Karriereende), Lautaro Martínez (27/Inter Mailand), Kylian Mbappé (25/Real Madrid) und Nico Williams (22/Athletic Bilbao)

Die Verleihung

Der Ballon d’Or wird am 28. Oktober im Pariser Théâtre du Châtelet verliehen. Ab diesem Jahr kooperieren als Austräger der Auszeichnung die französischen Zeitungen ‚France Football‘ und ‚L’Equipe‘ mit der UEFA. Europas Fußballverband verzichtet dafür künftig auf die Wahl von Europas Fußballer des Jahres. Neben dem Ballon d’Or der Männer wird in Paris auch die Gewinnerin des Ballon d’Or féminin gekürt sowie die Kopa-Trophäe für den besten jungen Spieler, die Yashin-Trophäe für den besten Torhüter und die Gerd-Müller-Trophäe für den besten Angreifer überreicht. Außerdem küren die Veranstalter die beste Männer- und beste Frauen-Mannschaft des Jahres. Neu sind ab diesem Jahr die Preise für den Trainer und die Trainerin des Jahres.

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