Berater-Honorare: Chelsea König der Premier League
Diese Gelder sind ein großes Mysterium und gehören in der Regel zu den am besten gehüteten Geheimnissen des Profi-Fußballs. Die Rede ist von den Summen, die bei Spielerwechseln an die Berater fließen. In der englischen Premier League bemüht man sich seit einigen Jahren um Transparenz und zwingt die Vereine, gezahlte Berater-Honorare offenzulegen.
In der Premier League fließen Jahr für Jahr gewaltige Transfersummen. Allein Manchester City investierte in diesem Sommer einen dreistelligen Millionenbetrag in den eigenen Kader. In England gibt es seit einigen Jahren eine spezielle Regelung, die die Vereine zwingt, die gesamte Höhe der bezahlten Berater-Honorare zu offenbaren. Diese treiben Transfersummen häufig zusätzlich deutlich in die Höhe, tauchen aber meist in keiner Berichterstattung auf.
Der englische Fußballverband FA veröffentlichte die Zahlen für den Zeitraum vom 1. Oktober 2009 bis zum 30. September 2010. Überraschenderweise nehmen nicht die ‚Citizens‘ den Spitzenplatz ein. Manchester zahlte demnach gerade einmal 7,1 Millionen Euro an die Agenten. Dies bedeutet Rang drei im Premier League-Vergleich.
Auf Rang zwei steht etwas überraschend der finanzschwache FC Liverpool mit elf Millionen Euro bezahlten Berater-Honoraren. Knapp vor den Reds liegt der FC Chelsea. Die ‚Blues‘ bezahlten 11,1 Millionen Euro an Agenten. Im Sommer verpflichtete der Klub von Roman Abramovich zwar nur zwei Spieler, schloss jedoch wichtige (und kostspielige) Vertragsverlängerungen mit Nicholas Anelka und Michael Essien ab. Bisher keine Erwähnung fanden Manchester United und Arsenal London in dieser Aufzählung. Die ‚Red Devils‘ zahlten 2,7 Millionen Euro. Die ‚Gunners‘ mussten 3,9 Millionen Euro an die Agenten überweisen.
Weitere Infos