Eintracht: Der oft vergessene Toptransfer
Eintracht Frankfurt spielt eine unerwartet starke Saison. Die Hessen liegen nach zwölf Spieltagen auf Rang 5 der Bundesliga. Der Erfolg des Klubs hat viele Väter, doch mit Sicherheit gebührt ein Großteil der Ehre dem Transfer, den viele Klubs versuchten, aber kaum jemand so bravourös wie die Eintracht löste.
Die Linksverteidiger-Position ist traditionelles Krisengebiet bei den Bundesliga-Vereinen. Bayern München suchte im Sommer vergeblich, Werder Bremen vertraute Mickaël Silvestre und wurde damit bisher bitterlich enttäuscht. Eintracht Frankfurt verpflichtete vor der Saison Giorgios Tzavelas für 1,2 Millionen Euro von Panionios Athen.
Ein Glücksgriff, wie sich zeigte. Der 22-Jährige verleiht der hessischen Abwehr Stabilität und überzeugt als Antreiber des Angriffsspiels. Der Grieche bereitete bereits drei Treffer vor – allesamt durch Standards. „Meine Standards waren schon immer gut, aber so richtig forciert wurde es erst vergangene Saison in Athen“, erklärt ein zufriedener Tzavellas im ‚kicker‘.
Von seinem Trainer Michael Skibbe erhält der Abwehrmann ein Extra-Lob: „Er hat den Sprung in die Bundesliga körperlich erstaunlich gut verkraftet.“ Dies sieht der Spieler allerdings ein wenig anders: „Ich war nicht gewöhnt, jeden Tag im Training an meine Grenzen zu gehen. Mittlerweile habe ich mich körperlich akklimatisiert.“
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