2. Bundesliga

Krisensitzung in Köln: Ganze Elf vor dem Abgang?

Seit Jahresbeginn läuft beim 1. FC Köln nicht mehr viel zusammen. Der ehemalige Tabellenführer rutschte zuletzt aus den Aufstiegsrängen und will nach einer internen Krisensitzung so schnell es geht gegensteuern. Denn ein Nichtaufstieg hätte für die Domstädter gravierende Folgen.

von Martin Schmitz - Quelle: Bild
2 min.
Beim 1. FC Köln schrillen aufgrund der aktuellen Ergebniskrise alle Alarmglocken. @Maxppp

In Köln ist nach Tagen des ausschweifenden Karnevals wieder der Ernst des Alltags eingekehrt. Das gilt für die Bewohner, aber noch viel mehr für das fußballerische Aushängeschild der Domstadt. Der 1. FC Köln befindet sich im Jahr 2025 in einer Krise, die dem Klub zum großen Verhängnis werden könnte.

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Seit Jahresbeginn gewann der FC lediglich drei von sieben Spielen in der 2. Bundesliga, dabei erzielte der Klub magere fünf Tore. Die Folge: Herbstmeister Köln stürzte von der Tabellenspitze auf Rang fünf ab. Dabei wäre der Aufstieg enorm wichtig, wie die ‚Bild‘ zusammenfasst. Andernfalls droht ein kompletter Profi-Exodus.

Dem Bericht zufolge könnten bis zu elf Leistungsträger bei einer verpassten Bundesliga-Rückkehr dem Klub den Rücken kehren. Viele Profis hätten sich nach dem Abstieg im vergangenen Sommer dazu entschieden, die Scharte wieder auszuwetzen, eine Ehrenrunde im Unterhaus wolle sich aber keiner antun. Zu groß wäre die Unsicherheit, wie es in der Folge mit dem Klub weitergeht.

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Krisensitzung der Mannschaft

Dass somit auch die langfristige Zukunft des FC am Ausgang dieser Saison hängt, ist der Mannschaft durchaus bewusst. Daher haben die Profis am gestrigen Mittwoch eine Krisen-Mannschaftssitzung abgehalten, um sich vor dem Duell mit dem SSV Ulm am Samstag (13 Uhr) auszusprechen und klare Ziele zu formulieren.

Kölns Profis geigten sich laut der Boulevardzeitung vor dem Training am Mittwoch die Meinung. „Wir gehen ganz offen, ehrlich und kritisch miteinander um. Wir wissen, dass es in den letzten Spielen nicht super gelaufen ist. Aber wir versuchen, uns wieder nach vorne zu treiben, um die Leistung besser zu machen und uns auf die nächsten drei Punkte einzustimmen“, verriet Keeper Marvin Schwäbe (29) im Nachgang.

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„Es tut – egal, in welchem Unternehmen oder in welcher Mannschaft – gut, wenn man hier und da rückblickend darauf eingeht, was war und wie der Ist-Zustand ist. Eine Mannschaft sollte mündig sein. Jeder sollte dazu beitragen. Wenn einem etwas auffällt, sollte man es ansprechen, weil man nur so bestimme Themen besser machen kann. Wir wollen den vollen Fokus aufs Wochenende legen, drei Punkte holen und eine bessere Leistung zeigen“, so der Schlussmann weiter.

Elf Abgänge drohen

Fakt ist, dass Köln schnellstmöglich den Turnaround schaffen muss. Sollte nach dem Millionen-Invest der vergangenen Monate der direkte Wiederaufstieg verpasst werden, droht der Abgang einer ganzen Stammelf, wie die ‚Bild‘ zusammenfasst.

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Dejan Ljubicic (27) und Linton Maina (25) haben bereits betont, dass sie ihre im Sommer auslaufenden Verträge nur im Aufstiegsfall verlängern werden. Dazu kommen einige Spieler, die aufgrund von Ausstiegsklauseln gehen können oder verkauft werden müssen, weil ihre Verträge 2026 auslaufen.

Dazu zählen Schwäbe, Abräumer Eric Martel (22) und Angreifer Luca Waldschmidt (28) sowie die Jungstars Jan Thielmann (22), Max Finkgräfe (20) und Denis Huseinbasic (23).

Neben Tim Lemperle (23), dessen Abgang zur TSG Hoffenheim im Sommer bereits feststeht, würde auch Sturmkollege Damion Downs (20) beim Nichtaufstieg nur schwierig zu halten sein. Und auch Kapitän Timo Hübers (28) würde laut der ‚Bild‘ nicht noch eine Saison in der zweiten Liga dranhängen.

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