Scouts vor Ort: Bayern an 14-Millionen-Allrounder dran
Der FC Bayern schaut sich auch außerhalb von Europa nach Kaderverstärkungen um. Erst kürzlich reisten zwei Vertreter des deutschen Rekordmeisters nach Südamerika, um einen potenziellen neuen Defensivspieler genau unter die Lupe zu nehmen.

Sportvorstand Max Eberl soll die Gehaltskosten beim FC Bayern senken. Unter anderem deshalb schauen sich die Münchner auch in kleineren Ligen nach möglichen Neuzugängen um. Neben Konstantinos Karetsas (17/KRC Genk) soll der FCB einen weiteren bislang eher unbekannten Profis ins Visier genommen haben.
Die Rede ist von Abräumer Felipe Loyola (24). Laut ‚Campanas del Infierno‘, einer Sendung von ‚Radio Colonia‘, hielten sich erst kürzlich zwei Bayern-Vertreter in Argentinien auf, um sich den chilenischen Nationalspieler (fünf Länderspiele) von Independiente genauer anzuschauen. Konkret sollen sich die Scouts am Sonntag beim Spiel gegen Racing Club (1:1) im Stadion aufgehalten haben.
Der argentinische Erstligist, zu dem Loyola erst im Sommer für rund 1,65 Millionen Euro vom Huachipato FC gewechselt war, taxiert den Wert des flexiblen Defensivspielers dem Bericht zufolge auf umgerechnet 13,7 Millionen Euro – eine Summe, die der Bundesliga-Tabellenführer prinzipiell locker stemmen könnte.
Loyola eine Soforthilfe?
Offen bleibt aber, ob Loyola an der Säbener Straße auf Anhieb weiterhelfen könnte. Der Spätstarter bringt zumindest ein interessantes Profil mit: Der gelernte Rechts- respektive Innenverteidiger kann auch im zentralen Mittelfeld agieren. Auf dieser Position verpasste Loyola in der laufenden Saison noch keine Spielminute für Independiente (elf Einsätze).
Bislang hat sich der Rechtsfuß als Zweikampfmonster einen Namen gemacht, verbesserte aber zuletzt auch zunehmend seine Qualitäten mit dem Ball am Fuß. Reicht es für den großen Schritt in die bayrische Landeshauptstadt?