Auf dem zurückliegenden Sommertransfermarkt sprengte Paris St. Germain alle Dimensionen. Dafür hagelte es zwar von vielen Seiten Kritik sowie Untersuchungen der UEFA – sportlich läuft es jedoch rund. FT nimmt die Neuzugänge unter die Lupe
Volltreffer
Neymar (FC Barcelona/222 Millionen): Durch seinen Wechsel nach Frankreich stieg der Brasilianer zum teuersten Spieler der Geschichte auf. Sein persönliches Ziel, endlich die Hauptrolle bei seinem Klub zu spielen, erreichte Neymar gleich auf Anhieb. Der Dribbler schlug ein wie eine Bombe und erzielte bereits zehn Tore (acht Assists) in elf Partien. Wermutstropfen: seine Gelb-Rote Karte beim 2:2 in Marseille am vergangenen Wochenende und die schwelende Auseinandersetzung mit Teamkollege Edinson Cavani.
Kylian Mbappé (AS Monaco/Leihe): Erst im kommenden Sommer muss PSG 180 Millionen Euro berappen, um den neuen Golden Boy fest an sich zu binden. Bislang schlug auch der 18-Jährige hervorragend ein und sammelte acht Scorerpunkte (vier Tore, vier Vorlagen) in neun Partien. Insbesondere sein starker Auftritt gegen den FC Bayern (3:0) verleitete zum Staunen. Eine schwächere Vorstellung wie in Marseille kann man da schonmal verschmerzen.
Dani Alves (Juventus Turin/ablösefrei): Natürlich stellt der 34-Jährige nicht gerade eine zukunftsorientierte Lösung dar. Für das große Ziel, den Gewinn der Champions League, ist der Brasilianer aber wohl genau der richtige Mann, um weitere Qualität in den Kader zu bringen. Nicht nur, dass er sich defensiv weitestgehend schadlos hielt, macht den Routinier so wertvoll. Auch offensiv ist Alves nach wie vor stark unterwegs. Zwei Tore und zwei Vorlagen in zehn Partien belegen das.
Verstärkung
Fehlanzeige
Mitläufer
Yuri Berchiche (Real Sociedad/16 Millionen): Der Linksverteidiger kam als Nachfolger von Maxwell als große Unbekannte aus Spanien in die Hauptstadt. Bislang erweist er sich im Abwehrbereich als sehr stabil und zeigt auch gute Ansätze im Spiel nach vorne. In wichtigen Partien erhält aber stets Layvin Kurzawa den Vorzug auf der Position hinter Neymar. Berchiche ist ein solider Backup.
Enttäuschung
Fehlanzeige
Fazit: Bei PSG hieß es im Sommer: Klotzen statt kleckern. Der zweite Platz in der Ligue 1 und die bittere 1:6-Pleite gegen den FC Barcelona verleiteten zu einem nie dagewesenen Kaufrausch. Stand jetzt muss man konstatieren, dass die Franzosen mit Neymar, Mbappé und Alves drei echte Volltreffer landeten und deshalb als einer der absoluten Favoriten auf den Gewinn der Champions League betrachtet werden müssen. FT verteilt die Transfernote 1-.
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