Sommertransfermarkt – die Baustellen der Bundesligisten: Eintracht Braunschweig (18/18)

Nach dem sensationellen Aufstieg in die Bundesliga richtet Eintracht Braunschweig alle Bemühungen auf den Klassenverbleib. Unter Dach und Fach sind bislang die Transfers von Marco Caligiuri, Timo Perthel, Jan Hochscheidt, Torsten Oehrl, Simeon Jackson und Omar Elabdellaoui. Weitere Akteure sollen folgen.

Im Visier haben die Braunschweiger gleich vier Spieler für die Offensive. Für den rechten Flügel buhlen die ‚Löwen‘ um Tjaronn Chery von ADO Den Haag. Der 25-Jährige gilt als heißer Kandidat auf den Wechsel zu den Niedersachsen. „Chery hat die Ambition, in der Bundesliga zu spielen, allein die Klubs müssen übereinkommen“, erklärt ADO-Trainer Maurice Steijn gegenüber dem niederländischen TV-Sender ‚Omroep West‘. Den Haag fordert allerdings rund eine Millionen Euro für den Rechtsaußen, dessen Vertrag noch bis 2015 läuft.

Vom selben Klub haben die Braunschweiger auch Mike van Duinen ins Auge gefasst. Der Mittelstürmer erzielte in der abgelaufenen Saison elf Tore in 33 Partien. Laut dem ‚Allgemeen Dagblad‘ bietet Braunschweig rund eine Millionen Euro Ablöse, Den Haag will den 21-jährigen Torjäger allerdings nicht unter zwei Millionen ziehen lassen. Mit Simeon Jackson hat der Bundesligist am gestrigen Mittwoch eine Alternative zu van Duinen verpflichtet. Gut möglich, dass damit der Poker um den Niederländer zu den Akten gelegt wird.

Bedarf sieht der Aufsteiger auch auf der rechten Offensivseite. Entscheiden wollen die Verantwortlichen zeitnah über den Transfer von Liban Abdi. Der Flügelstürmer vom portugiesischen Klub Sporting Olhanense absolvierte unlängst ein Probetraining bei der Eintracht und wartet in seiner zweiten Heimat Norwegen auf die Entscheidung des Bundesligisten. „Wir werden uns dazu in den kommenden Tagen Gedanken machen“, bestätigt Sportdirektor Marc Arnold gegenüber der ‚Braunschweiger Zeitung‘. Abdis Vertrag läuft noch bis 2014, allerdings könnte der Spieler laut ‚kicker‘ wegen ausstehender Gehaltszahlungen unter Umständen ablösefrei wechseln.

Wenig Chancen dürfte Braunschweig im Rennen um Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen haben. Der deutsche U21-Nationalspieler lief bereits in der Jugend für die ‚Löwen‘ auf und wechselte 2011 zur ‚Werkself‘. Die kolportierte Rückkehr des 23-Jährigen steht für Bayer allerdings nicht zur Debatte. „Karim hatte eine schwere Saison bei uns, weil er lange verletzt war. Er war dann am Ende der Rückrunde endlich wieder schmerzfrei. Wir rechnen fest mit ihm“, betont Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser gegenüber dem ‚Kölner Stadtanzeiger‘.