Kimmich-Poker: Eberl vor schwierigen Verhandlungen
Im Sommer standen die Zeichen bei Joshua Kimmich auf Abschied, wenige Monate später ist der Mittelfeldspieler der Gewinner des Trainerwechsels. Die erschwert allerdings die Vertragsverhandlungen.
Max Eberl hat bei FC Bayern alle Hände voll zu tun. Allergrößte Priorität hat die Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala. Der Vertrag des Ausnahmespielers läuft zwar erst 2026 aus, er soll jedoch das Aushängeschild des FC Bayern in den nächsten Jahren sein. Aber auch im kommenden Jahr enden gleich mehrere Verträge an den Säbener Straße, unter anderem der von Joshua Kimmich.
Eberl verfolgt das ambitionierte Ziel, das Gehaltsniveau weiter zu senken. Ob ihm das bei Kimmich gelingen wird, ist aber fraglicher denn je. Wie ‚Sky‘ berichtet, gilt es mittlerweile als unwahrscheinlich, dass der 29-Jährige zu einem größeren Gehaltsverzicht bereit ist.
Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany ist Kimmich unangefochtener Stammspieler, im Mittelfeld ist er Dreh- und Angelpunkt. Der belgische Cheftrainer soll sich bereits im Sommer für einen Verbleib des DFB-Kapitäns starkgemacht haben. Für ihn gehört Kimmich neben Musiala und Harry Kane zu den Schlüsselspielern.
Perfekte Verhandlungsposition
Das Standing unter Kompany hat Kimmich in eine ausgezeichnete Verhandlungsposition bugsiert. Erster Ansprechpartner bleiben zwar die Bayern, die fehlende Wertschätzung im Sommer soll aber auf Spielerseite weiter nachwirken.
In rund sechs Wochen könnte Kimmich ohne Zustimmung seines Arbeitgebers mit anderen Klubs verhandeln und für die Zeit nach der laufenden Saison unterschreiben. Interesse soll vor allem in der Premier League und der spanischen La Liga bestehen, Real Madrid und der FC Barcelona sollen den gebürtigen Rottweiler nach wie vor auf dem Zettel haben.
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