FT-Kurve Bundesliga

Dortmunds 135-Millionen-Einkaufsliste

Der Kader von Borussia Dortmund verfügt auch aufgrund großer Verletzungssorgen über einige Lücken. Im Winter soll die Möglichkeit genutzt werden, um nachzubessern. FT zeigt, welche Spieler der BVB im Blick hat.

von Julian Jasch - Lukas Weinstock
3 min.
Nuri Sahin ist empört @Maxppp

„Einigen Spielern kann ich einen Vorwurf machen. Von einigen hätte ich heute zehn Prozent mehr erwartet – gerade in dieser Konstellation. Leverkusen war heute schlagbar“, ließ BVB-Coach Nuri Sahin nach der gestrigen 2:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen verlauten. In einem unterhaltsamen Spiel musste der BVB mit einer Not-Abwehr auflaufen, zudem war die Durchschlagskraft der Offensive gegen den starken Bayer-Defensivverbund einfach zu wenig.

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Um den Kader in der Breite und Tiefe zu verstärken, plant man in Dortmund eine echte Transferoffensive. Ein Innenverteidiger, ein Achter und ein Ersatz für den wechselwilligen Donyell Malen sollen an Bord geholt werden. Dafür wurden vier zum Teil sehr kostspielige potenzielle Neuverpflichtungen ins Visier genommen.

Gonçalo Inácio

Laut ‚Sky‘ beschäftigt sich der BVB unter anderem mit Innenverteidiger Gonçalo Inácio von Sporting Lissabon. Man hat dem Bericht zufolge beim Management des 23-Jährigen vorgefühlt, dabei allerdings von einem Preisschild in Höhe von 35 Millionen Euro erfahren. Sollte der BVB die Ablöse nicht drücken können, ist ein Transfer – zumindest im Januar – wohl nicht zu stemmen.

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James McAtee

Der 22-Jährige gilt als Wunschbesetzung für die Achter-Position in Sahins Spielsystem. Zudem ist der flexible Offensivmann auch auf dem Flügel einsetzbar, sodass er den bevorstehenden Abgang von Malen kompensieren könnte. Das Wunschszenario der Dortmunder ist eine Leihe mit Kaufoption, die sich voraussichtlich auf mindestens 20 Millionen Euro belaufen würde. Doch im Werben um den englischen U21-Nationalspieler ist man nicht allein: Auch die Ligakonkurrenz aus Leipzig, Leverkusen, Stuttgart und Mainz ist interessiert.

Carney Chukwuemeka

Die Alternative zu McAtee ist Carney Chukwuemeka, mit dem sich der BVB laut ‚Sky‘ „ernsthaft beschäftigt“. Der 21-jährige Mittelfeldakteur vom FC Chelsea könnte die Blues leihweise verlassen. Der Rechtsfuß will Chelsea zwecks Spielpraxis den Rücken kehren, in Dortmund könnte er diese bekommen und sein Talent einbringen. Eine Win-win-Situation? Will der Bundesligist Chukwuemeka fest an Bord holen, wären wohl 40 Millionen Euro fällig. Die Blues pochen nämlich auf die Ausstiegsaklausel, die auf besagte Summe taxiert wird.

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Kevin Schade

Für die benötigte Durchschlagskraft blickt man im Ruhrpott ebenfalls auf die Insel. Mit Kevin Schade (23) hat der BVB den potenziellen Malen-Ersatz auserkoren. Nach Informationen von ‚Sky‘ hat man bereits Interesse an einem Wintertransfer bekundet, doch auch beim vierfachen deutschen Nationalspieler stellt die Ablöse das große Problem dar: Der FC Brentford verlangt für die Dienste des ehemaligen Freiburgers satte 40 Millionen Euro.

Kehl in der Pflicht

Des Weiteren soll Harvey Elliott vom FC Liverpool ein Thema an der Strobelalle sein. Zwar kann sich der flexible Mittelfeldspieler im Starensemble der Reds aktuell nicht durchsetzen, verfügt aber über ausgezeichnete Qualitäten und eine Menge Potenzial in seinen noch jungen Jahren. Mit 21 befindet sich der Engländer in der Entwicklungsphase, Spielpraxis würde ihm also nur zugutekommen. Eine Leihe wäre wohl am wahrscheinlichsten, über die Höhe einer möglichen Kaufoption ist bislang nichts bekannt.

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Auf Sebastian Kehl wartet in diesem Transferfenster noch eine Menge Arbeit. Mit begrenztem Budget sollten im besten Falle noch drei Verstärkungen an Bord geholt werden – für alle Spieler der Liste wird es selbstredend nicht reichen. Immerhin soll der Verkauf von Donyell Malen an Aston Villa rund 30 Millionen Euro in die Kasse spülen, doch diese müssen clever investiert werden. Für Kehl ist es an der Zeit zu zeigen, aus welchem Grund man mit ihm verlängert hat, damit die Qualifikation für die Champions League noch gelingt.

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