Hintergründe zum Doping-Skandal: Juve froh über Pogba-Sperre?
In der Doping-Affäre um den vorläufig gesperrten Paul Pogba kommen nun neue Details ans Licht. Wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ berichtet, bezog der zentrale Mittelfeldspieler von Juventus Turin ein Nahrungsergänzungsmittel aus den USA, das er zuvor von einem befreundeten Arzt empfohlen bekam. Während die Substanz in den USA zugelassen sein soll, ist sie in Italien verboten.
Der 30-Jährige habe das Präparat anschließend ohne Absprache mit Juves medizinischer Abteilung eingenommen. Nun drohen dem französischen Nationalspieler, bei dem im Zuge einer Doping-Probe nach der Partie zwischen Juve und Udinese Calcio (3:0) am ersten Spieltag „Testosteron-Metaboliten nicht-ursprünglicher endogener Herkunft“ festgestellt worden waren, bis zu vier Jahre Sperre.
Juve froh über Pogba-Sperre?
Laut der ‚Gazzetta dello Sport‘ könnte die Unwissenheit Pogba zwar nicht vor Strafe schützen, aber sie zumindest mildern. Arbeitgeber Juve wäre derweil eine längere Sperre womöglich gar nicht so unrecht. Denn der italienischen Sportzeitung zufolge wären einige Bianconeri froh, wenn sie Pogbas Gehalt über zehn Millionen Euro pro Jahr einsparen könnten.
Bis Vertragsende 2026 stehen dem Mittelfeldstar noch knapp 30 Millionen Euro zu. Ohnehin hatte Juve zuletzt Gespräche mit Pogbas Management anberaumt, um über eine Kürzung der Bezüge zu sprechen. Im Falle einer Sperre würde Pogba keine Zahlungen mehr vom Verein kassieren. Auch die fristlose Kündigung wäre möglich.
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