FT-Kurve Bundesliga

Transferzeugnis Leverkusen: Kaum Vorbeikommen an Bewährtem

Zum ersten Mal hat sich Bayer 04 Leverkusen als amtierender Meister im Sommer auf dem Transfermarkt bewegt. Die Werkself hat sich punktuell verstärkt, ein wirklicher Durchbruch ist aber bislang ausgeblieben. FT nimmt die Neuzugänge der Leverkusener unter die Lupe.

von Dominik Sandler
8 min.
Xabi Alonso (l.) mit Neuzugang Aleix García @Maxppp

Nordi Mukiele – Note 4,5

Der frühere Spieler von RB Leipzig wurde bei Paris St. Germain nicht wirklich glücklich, die geringen Aussichten auf Einsatzzeiten in dieser Saison brachten den 27-Jährigen auf den Markt. Kurz vor dem Ende der Transferperiode schlug Leverkusen zu und erhoffte sich ein ähnlich gutes Leihgeschäft wie in der Vorsaison bei Josip Stanisic.

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Bislang jedoch kommt Mukiele nicht im Ansatz an die Bedeutung heran, die Stanisic für die Werkself hatte. Nur vier Startelfeinsätze hat der Franzose vorzuweisen, bei seinem ersten gegen den VfL Wolfsburg (4:3) unterlief ihm – zusätzlich zu einer schwachen Leistung – direkt ein Eigentor. Aktuell setzt ihn ein Muskelfaserriss außer Gefecht.

Jeanuel Belocian – Note 3

Für stolze 15 Millionen Euro holte Leverkusen den 19-jährigen Belocian von Stade Rennes. Als Stammkraft war der Innenverteidiger nicht eingeplant, umso überraschender war es, als Xabi Alonso ihn nach starker Vorbereitung sowohl im Supercup als auch im DFB-Pokal direkt von Beginn an aufstellte.

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Anschließend zeigte seine Formkurve etwas nach unten, bei seinem ersten und bisher einzigen Startelfeinsatz in der Liga – wie Mukiele gegen Wolfsburg – nahm ihn Alonso nach durchwachsener Leistung zur Pause beim Stand von 2:3 runter. Ende Oktober wurde Belocian am Sprunggelenk operiert und fällt seitdem aus.

Aleix García – Note 4,5

Nach einer herausragenden Saison mit dem FC Girona waren die Erwartungen an García durchaus hoch, als ihn Bayer Leverkusen im Sommer verpflichtete. Der 27-jährige Spanier war als Alternative im Zentrum zu Granit Xhaka, Robert Andrich und dem lange verletzten Ezequiel Palacios geholt worden, muss sich im Kampf um die zwei zentralen Positionen im Quartett aber oft hinten anstellen. Auch García selbst zeigte sich unlängst unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten.

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Alonso präferiert in dieser Saison das 3-4-3, in dem sich sein spanischer Landsmann nicht immer zurechtfindet, meist erhalten Xhaka und Andrich den Vorzug. Insgesamt bestritt der technisch versierte Spanier bereits 15 Partien, die meisten als Joker, sein Potenzial ließ er nur vereinzelt aufblitzen, etwa beim 1:0-Sieg gegen den AC Mailand in der Champions League.

Martin Terrier – Note 3,5

Insgesamt bediente sich Leverkusen im Sommer zweimal bei Rennes, bereits im Juli holte Bayer in Terrier für 20 Millionen einen Angreifer mit Stammelf-Potenzial. Wirklich durchsetzen konnte sich der Franzose aber noch nicht. Bei seinem Debüt handelte er sich im Supercup eine Rote Karte und damit verbunden zwei Spiele Sperre im DFB-Pokal ein, zuletzt musste er mit muskulären Problemen pausieren.

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In der quirligen und erfolgreichen Offensive der Werkself muss der 27-Jährige noch seinen Platz und seine Torgefährlichkeit finden, in zwölf Spielen, wovon er die meisten als Joker absolvierte, konnte er nur einen Treffer beisteuern. Gegen die TSG Hoffenheim (4:1) und Eintracht Frankfurt (2:1) zeigte der variable Offensivspieler aber, wie wichtig er in Zukunft für den Deutschen Meister werden kann.

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