Khedira im „Freundschaftsspiel-Modus“ gegen die Bayern
Seit Montag ist er in Berlin, am heutigen Freitagabend wird Sami Khedira sein Debüt für Hertha BSC geben. Gegner ist kein Geringerer als der FC Bayern.
„Ich bin nicht der Big Boss“, stellte Sami Khedira bei seiner Vorstellung am Dienstag klar. Dennoch: Der 33-jährige Neuzugang mit der Top-Karriere soll im Abstiegskampf bei Hertha BSC direkt vorangehen. Am besten schon am heutigen Freitagabend im Duell mit Tabellenführer Bayern München (20:00 Uhr).
Bei der Frage, ob Khedira gleich von Anfang an aufläuft, gab sich Pál Dárdai auf der gestrigen Pressekonferenz kryptisch. Der Trainer verwies auf die fehlende Spielpraxis des Mittelfeldspielers und warnte vor einem „Eigentor“. Stichworte: „Muskuläre Probleme“ und „von null auf hundert“. Sein letztes Spiel für Juventus Turin bestritt der Weltmeister schließlich im Juni 2020.
Der ursprüngliche Plan sah vor, „dass ich ihn sofort reinschmeiße, Spielpraxis ist wichtig“, so Dárdai, der hinzufügte: „Vielleicht opfern wir eine Halbzeit im sogenannten Freundschaftsspiel-Modus.“ Will heißen: Khedira soll mindestens 45 Minuten lang spielen. „Dann muss er als Organisator viel leisten.“ Im physischen Bereich wohl weniger.
Khedira von eigener Fitness überzeugt
Ob das ausgerechnet gegen die Bayern gutgeht? Klar ist: Der jungen Hertha-Mannschaft fehlt Erfahrung, die Khedira mitbringt. Selbst sieht er seine körperliche Verfassung übrigens nicht als Riesenproblem, schließlich trainierte er im vergangenen halben Jahr bei Juve voll mit der Mannschaft.
„Wenn man tagtäglich mit Spielern wie Ronaldo, De Ligt, Bonucci oder Chiellini auf dem Platz steht, den Ball hochhält und fünf gegen fünf spielt, verliert man nicht so viel an Fitness“, äußerte Khedira. Heute Abend trifft er auf ähnliche Kaliber – aber halt auf der gegnerischen Seite.
Die möglichen Aufstellungen
Hertha BSC:
FC Bayern:
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