Skibbes Angst: Ochs geht im Sommer
Im Winter wäre Patrick Ochs beinahe zum FC Schalke 04 gewechselt. Der Deal platzte letztlich am mangelnden Kleingeld der Knappen und dem fehlenden Willen des 26-Jährigen, Eintracht Frankfurt tatsächlich im Winter den Rücken zu kehren. Der Transfer sei aber nur bis Sommer aufgeschoben, meint ausgerechnet Michael Skibbe.
Es gibt in diesen Tagen sicherlich schöne Trainerposten als den Job als Hauptverantwortlicher bei Eintracht Frankfurt. Das Geld in Hessen ist knapp. Mittel für Neuverpflichtungen sind im Sommer nicht vorhanden. Und die ursprüngliche Planung, deshalb zumindest die Leistungsträger im Verein zu halten, funktioniert eher schlecht als recht.
Ein Beispiel ist Patrick Ochs. Der Außenbahnspieler ist noch bis 2012 an die Eintracht gebunden. Allerdings kann der 26-Jährige die Commerzbank Arena schon im kommenden Sommer für eine Ablöse von drei Millionen Euro verlassen. Um dies zu verhindern, war Frankfurt bereit, Ochs im Winter an Schalke 04 für eine größere Summe abzugeben. Der Deal scheiterte, da den ‚Knappen‘ das Geld fehlte, nachdem der Verkauf von Jefferson Farfán an den VfL Wolfsburg platzte.
Michael Skibbe, derzeitiger Amtsinhaber des Trainerpostens bei der Eintracht, glaubt nicht, Ochs noch länger als bis zum Sommer zu seinen Spielern zählen zu dürfen. „Ich denke: Das ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben“, so Skibbe in der ‚Sport Bild‘. „Aus seiner Gesprächsbereitschaft mit Schalke lässt sich ableiten, dass er derzeit auch andere Optionen prüft“, schickt der Coach seiner Befürchtung voraus.
Fast flehentlich wendet sich der 45-Jährige an seine Vorgesetzten. „Da sind unser Vorstand und Aufsichtsrat gefordert, jetzt die Gespräche zu führen, damit Patrick verlängert“, appelliert Skibbe. Neben den Schalkern zeigt auch der Hamburger SV Interesse an Ochs.
*Verwandte Themen:
Frankfurter Sparsamkeit: Skibbe findet Schwäche im Eintracht-Plan - 03.02.2011
Ochs: Der HSV ist in Lauer-Position - 01.02.2011*
Weitere Infos