Bundesliga

Von A bis Z: Die größten Transfer-Flops der Bundesliga (7)

Einen Transfer zu tätigen ist nicht schwer, einen Volltreffer zu landen dagegen sehr. Diese Erfahrung hat auch so mancher Bundesliga-Manager in der jüngeren Vergangenheit machen müssen. FussballTransfers stellt die unrentabelsten Neuzugänge von A-Z vor. Heute: M & N.

von Matthias Rudolph
3 min.
Floppten in der Bundesliga: Thiago Neves und Marcelo Moreno @Maxppp

Spieler am Rande der Invalidität, Torjäger ohne Torriecher und Akteure, die gar nicht nach Deutschland wechseln wollten – die Bundesligisten lagen bei so manchem Transfer richtig daneben. Heute die Buchstaben M und N.

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M wie Moreno: Im Sommer 2008 musste man bei Werder Bremen eine Niederlage im Werben um Marcelo Moreno von Cruzeiro Belo Horizonte einstecken. Der bolivianische Nationalspieler wechselte für neun Millionen Euro zu Shakhtar Donezk und die Werder-Verantwortlichen konnten den geplanten Transfer zu den Akten legen.

Im Nachhinein entpuppte sich diese zunächst als Unglück eingestufte Entwicklung jedoch als großes Glück. Aufgrund von schwachen Leistungen in der Ukraine konnte Bremen sich nur ein Jahr später die Dienste des damals 22-Jährigen sichern.

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Moreno kam auf Leihbasis aus Donezk und sollte den zum FC Chelsea abgewanderten Claudio Pizarro ersetzen. An die starken Leistungen des Peruaners reichte Moreno jedoch nicht annähernd heran. In der Hinrunde der Bundesliga-Saison 2009/10 brachte es der Stürmer auf insgesamt 62 Minuten Einsatzzeit. Ein Tor gelang ihm dabei nicht.

Der Eindruck, den Moreno hinterließ, war derart negativ, dass die ‚Grün-Weißen‘ bereits in der Winterpause die Reißleine zogen und den Angreifer wieder zurück in die Ukraine schickten. Von dort wurde er zu Wigan Athletic verliehen, wo ihm allerdings auch kein einziger Treffer gelang. Mittlerweile spielt der 27-Jährige bei Cruzeiro Belo Horizonte in Brasilien. In 43 Spielen traf der Angreifer für seinen aktuellen Klub 25 Mal. Eine stolze Quote, von der man in Bremen auch geträumt hatte.

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N wie Neves: Ebenso kurz wie das Gastspiel von Moreno in Bremen war auch die Zeit von Thiago Neves beim Hamburger SV. Der Brasilianer war den Hamburgern im Sommer 2008 rund 7,5 Millionen Euro wert. Er war fest eingeplant als Ersatz für Rafael van der Vaart, der den Dino in Richtung Real Madrid verlassen hatte.

Neves fühlte sich beim HSV aber offensichtlich nicht besonders wohl und drängte bereits in der darauffolgenden Winterpause auf einen Wechsel. Klipp und klar äußerte der zum damaligen Zeitpunkt 23-Jährige, dass er „keine Lust“ mehr habe, beim HSV zu bleiben.

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Neves war damit im Sommer 2008 neben Alex Silva bereits der zweite teure brasilianische Fehlgriff der Hanseaten. In der Hinrunde kam der zweimalige Nationalspieler lediglich zu zwei Einsätzen von Beginn an. Der offensive Mittelfeldspieler erwies sich dabei nicht als die erhoffte Verstärkung.

Der HSV hatte jedoch Glück im Unglück und konnte Neves für rund sieben Millionen an Al-Hilal in Saudi-Arabien weiterverkaufen, die ihn wiederum zu Fluminense weiterverliehen. Der finanzielle Schaden hielt sich entsprechend in Grenzen. Mittlerweile ist Neves 29 Jahre alt und spielt nach zwei Engagements in Brasilien wieder bei Al-Hilal.






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