Trotz mehr als 75-minütiger Unterzahl rang Eintracht Frankfurt den Bundesliga-Konkurrenten Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend in einem echten Pokal-Fight nieder. Matchwinner war einmal mehr Omar Marmoush.
Es ist ein strammes Programm, das Eintracht Frankfurt da in der laufenden Saison leisten muss. Und so kam es, dass Trainer Dino Toppmöller Omar Marmoush im DFB-Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach erstmal schonte und auf die Bank setzte.
Doch die SGE brauchte ihren Topstürmer. Nach der Roten Karte für Arthur Theate (15.) hatte Frankfurt schon mehr als 45 Minuten in Unterzahl gekämpft, als Marmoush beim Stand von 1:1 in der 63. Minute den Rasen betrat. Sieben Zeigerumdrehungen später hatte der Führende der Bundesliga-Torjägerliste dann schon seinen großen Auftritt.
70 Minute: Über Nnamdi Collins dringt die Eintracht in den Gladbacher Strafraum ein. Über Umwege landet der Ball bei Marmoush, der sich auf engstem Raum den Ball auf links legt, gleich vier Gegenspieler düpiert und unwiderstehlich in die Maschen jagt.
Tore wie diese machen den 25-jährigen Ägypter noch teurer. 50 bis 60 Millionen Euro Ablöse stellte man sich am Main bislang ohnehin schon vor. Mit dem FC Liverpool hat schon ein englisches Schwergewicht Kontakt zum Marmoush-Lager aufgenommen. Zahlreiche weitere sind dran.
Zur Einordnung: Im August zeigte Nottingham Forest konkretes Interesse, bei einer Forderung von rund 30 Millionen stieg der Premier League-Klub aus dem Poker aber aus. Nun ist Marmoush nach 18 Scorerpunkten in 13 Pflichtspielen schon mindestens das Doppelte wert. Traumtoren wie heute sei Dank.
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