Liverpools Gakpo-Coup: So stach Klopp United aus

von Georg Kreul - Quelle: Daily Mail
2 min.
Cody Gakpo  (l.) und Xavi Simons (r.) @Maxppp

Lange schien der Weg von Cody Gakpo zu Manchester United zu führen. In der Nacht auf den heutigen Dienstag überraschte allerdings der FC Liverpool mit der Verpflichtung des Offensivspielers. Die Reds schnappten ihren Rivalen den Wunschtransfer vor der Nase weg.

„PSV und der LFC haben eine Einigung über den geplanten Transfer von Cody Gakpo erzielt.“ Das Statement aus Eindhoven, das am späten Montagabend über die offiziellen Vereinskanäle gesendet wurde, dürfte in Manchester für ein mittelschweres Erdbeben gesorgt haben. Am Old Trafford wird am heutigen Dienstag wohl die Frage aufkommen, wie es zu dem Desaster kommen konnte.

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Lange befanden sich die Red Devils im Rennen um Gakpo in der Pole Position. Dass nun ausgerechnet der Erzrivale FC Liverpool den Transfer des 23-jährigen Niederländers festmacht, dürfte ein Schlag ins Gesicht der United-Verantwortlichen sein. In Manchester war man sich der Zusage des Offensivspielers so sicher, dass die Ablöseverhandlungen mit Eindhoven eher schrittweise vonstattengingen.

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Glazers als Bremsklotz?

Immer wieder ging der Poker zwischen United und der PSV in die nächste Runde. Der Eredivisie-Vertreter wollte seinen Kapitän und Topscorer nur für eine Rekordsumme gehen lassen. Die ‚Daily Mail‘ berichtet, dass man in Manchester die Glazer-Familie als Grund für das Scheitern ausmacht. Dem Bericht nach sind neue Schulden zur Zeit nicht im Sinne der US-amerikanischen Besitzer. Diese möchten den Klub gewinnbringend verkaufen und befinden sich auf Investorensuche.

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Aufgrund der im Raum stehenden Verkaufsgespräche herrscht Unklarheit darüber, welche Mittel überhaupt für Transfers zur Verfügung stehen. In Liverpool wuchs dagegen die Dringlichkeit nach einem Winterneuzugang immer mehr. Beim Klopp-Klub entschied man sich letztlich, anders als in Manchester, Nägel mit Köpfen zu machen. Wie schon bei Luis Díaz zu Beginn des Kalenderjahres, öffneten die Reds-Besitzer die Schatulle und erhielten für 56 Millionen Euro inklusive Boni den Zuschlag.

Klopp in Nöten

An der Anfield Road brennt derzeit ebenso der Baum wie am Old Trafford. Bei Liverpools gestrigem 3:1-Sieg über Aston Villa hieß die Besetzung auf Linksaußen Alex Oxlade-Chamberlain. 139 Pflichtspiele hat der 29-Jährige für die Reds auf dem Buckel, nur fünf davon absolvierte er auf der linken offensiven Außenbahn. Dass dessen Dienste nur im Äußersten dort gefragt sind, spricht Bände über die momentane Situation in der Offensivbesetzung.

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Sowohl Díaz als auch Diogo Jota plagen sich mit Verletzungen rum. Darüber hinaus ist Sommereinkauf Darwin Núñez noch nicht ganz mit der Premier League warmgeworden. Als Tabellensechster drohte so das Minimalziel Champions League-Qualifikation zum Kraftakt zu werden. Mit Gakpo, der in der laufenden Saison 30 Scorerpunkte in 24 Partien für die PSV sammeln konnte, steht Klopp nun die nötige Feuerkraft zur Verfügung.

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