Gastarbeiter – so ergeht es den deutschen Auswanderern: Samed Yeşil (7/12)

Es scheint, als hätte Samed Yeşil sich exakt den richtigen Zeitpunkt ausgesucht, um den Schritt zu einem internationalen Topklub zu wagen. Im Sommer wechselte der 18-jährige Deutsch-Türke für viele überraschend von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool. Die Verantwortlichen der ‚Reds‘ überwiesen rund 1,3 Millionen Euro Ablöse an den ‚Werksklub‘ und sicherten sich eines der größten Talente im deutschen Fußball.

„Es war mein Traum, für Liverpool zu spielen. Ich werde mein Bestes geben“, kündigte Yeşil nach seinem Abschied aus Leverkusen an, „ich muss hart trainieren und hoffe, dass ich in ein bis zwei Jahren in der ersten Mannschaft spielen werde.“ Der 18-Jährige wagte nach drei Jahren bei den Rheinländern den Sprung ins kalte Wasser und könnte dafür in absehbarer Zeit belohnt werden.

Zunächst sollte der Youngster Spielpraxis in der Reserve des ehemaligen englischen Rekordmeisters sammeln. Aufgrund der langfristigen Verletzung von Neuzugang Fabio Borini kam Yeşil früh zu höheren Weihen. Nach ersten Einsätzen im Capital One-Cup berief Trainer Brendan Rodgers die deutsche Nachwuchshoffnung in den Europa League-Kader des englischen Klubs. Der 39-Jährige gilt als Förderer der Jugend und machte den erst 17-jährigen Raheem Sterling in der aktuellen Saison zum Stammspieler.

In den Partien gegen die Young Boys Bern (5:3) und Anzhi Makhachkala blieb Yeşil zwar ohne Einsatz, dennoch ist zu erwarten, dass er zeitnah sein Premier League-Debüt feiern wird. „Ich habe Samed im Spiel der U19-Nationalmannschaft gegen England (3:1) gesehen. Er hat zwei unglaubliche Tore erzielt und ein weiteres vorbereitet“, schwärmte Rodgers jüngst und kündigte an, dass „Samed in den kommenden Monaten die Chance bekommen wird, zu spielen.“

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