BVB gibt Toptalent auf: Brunner wechselt nach Monaco
Der Abgang zeichnete sich bereits längere Zeit ab. Toptalent Paris Brunner forderte regelmäßige Spielpraxis, das wollte Borussia Dortmund dem Offensivspieler nicht zusichern. Nun trennen sich die Wege.
Nachwuchsstürmer Paris Brunner sollte langsam an die Profimannschaft herangeführt werden und langfristig die Sturmmitte der Dortmunder besetzen. Doch die Umstellung zum Herrenfußball gelang dem hochveranlagten Angreifer nicht so mühelos wie erhofft. Dazu gesellten sich immer wieder disziplinarische Probleme auf und neben dem Platz. Dennoch wollte der BVB Brunners 2025 auslaufenden Vertrag verlängern. Dieser forderte eine Spielzeitgarantie, die der Klub ihm jedoch nicht geben wollte. Nun trennen sich die Wege.
„So gerne ich auch junge Spieler einsetzen möchte, die Jungs müssen durch die Tür selber gehen. Borussia Dortmund ist kein Verein, wo dir was geschenkt werden kann“, erklärte Trainer Nuri Sahin kürzlich. Dies durfte ziemlich sicher ein Wink mit dem Zaunpfahl für Brunner gewesen sein, dass der Offensivspieler um einen Platz in der Mannschaft kämpfen muss. Dieser sah seine Zukunft allerdings nicht mehr in Dortmund.
Nun zieht es den 18-Jährigen zur AS Monaco. Der Klub aus dem Fürstentum bezahlt eine Sockelablöse in Höhe von vier Millionen Euro zuzüglich Bonuszahlungen in unbekannter Höhe für Brunner. Das Talent erhält bei Monaco einen Vertrag bis 2028 und wird zunächst ein Jahr an Partnerklub Cercle Brügge verliehen.
Brunner galt lange Zeit als große Hoffnung bei Borussia Dortmund. Das Eigengewächs überzeugte in den Jugendmannschaften der Schwarz-Gelben und auch in den Nachwuchsnationalmannschaften des DFB. Der abschlussstarke Mittelstürmer holte mit der deutschen U17 im vergangenen Jahr die Welt- und Europameisterschaft. Beim Kontinentalturnier wurde Brunner zudem mit vier Treffern Torschützenkönig.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl erklärt: „Wir hätten Paris gerne langfristig an Borussia Dortmund gebunden, leider wollte er den von uns aufgezeigten Weg nicht mitgehen. Wir danken Paris für seine Zeit beim BVB und wünschen ihm für seine Zukunft natürlich trotzdem alles Gute.“
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