Im Saisonendspurt wird der FC Bayern wieder mal vom Verletzungspech heimgesucht. Viele Optionen bleiben Cheftrainer Vincent Kompany nicht, um auf die Ausfälle zu reagieren.

Innenverteidiger Dayot Upamecano (freie Gelenkkörper im Knie) sowie Linksverteidiger Alphonso Davies (Kreuzbandriss) stehen dem FC Bayern unter anderem für die wichtigen Partien im Champions League-Viertelfinale gegen Inter Mailand sicher nicht zur Verfügung.
Auch mit einer rechtzeitigen Rückkehr von Sechser Aleksandar Pavlovic (Pfeiffersches Drüsenfieber) ist nicht zu rechnen. Immerhin besteht die Hoffnung, dass Innenverteidiger Min-jae Kim (Achillessehnenprobleme) zeitnah wieder mitwirken kann. Das Hinspiel am 8. April (21 Uhr) dürfte für den Südkoreaner aber genauso zu früh kommen wie für Stammkeeper Manuel Neuer, der von Jonas Urbig vertreten wird.
„Unser Kader ist stark und wird diese Ausfälle auffangen“, zeigte sich Bayerns Sportvorstand Max Eberl optimistisch mit Blick auf die Verletzungswelle. Allzu viele Alternativen für die Viererkette bleiben Cheftrainer Vincent Kompany in der Endphase der Saison aber nicht mehr.
Goretzka in die IV?
Ziemlich sicher wird Eric Dier einen Posten in der Abwehrzentrale einnehmen. Der Engländer stand in der laufenden Spielzeit zwar erst zehnmal in der Anfangsformation, strahlte dann aber die gewünschte Sicherheit aus. Möglich, dass neben ihm der zu Beginn der Saison lange ausgefallene Josip Stanisic aufläuft, der mit Kroatien in den Nations League-Partien gegen Frankreich eindrucksvoll unter Beweis stellte, gegen eine starke Offensive gegenhalten zu können.
Hiroki Ito auf links sowie Konrad Laimer auf rechts würden den Abwehrverbund dann komplettieren. Während der Japaner auch innen agieren kann, ist der österreichische Allrounder eine denkbare Option fürs defensive Mittelfeld. Raphaël Guerreiro, der insbesondere Tempodefizite aufweist, sowie der bislang kaum berücksichtigte Sacha Boey respektive Stanisic wären die vermeintlich schwächeren Alternativen für die defensiven Außenbahnen.
Nicht ausgeschlossen, dass Leon Goretzka nach hinten gezogen wird. Schon in der vergangenen Spielzeit machte der DFB-Akteur seine Sache auf ungewohnter Position gut. 51-Millionen-Neuzugang João Palhinha könnte dann auf der Sechs ran, um dem deutschen Rekordmeister in der heißen Phase der Saison die nötige Stabilität zu verleihen. Reicht es für ein Weiterkommen gegen den italienischen Tabellenführer?
So könnte Bayern spielen
