FT-Kurve 2. Bundesliga

Alles neu beim HSV: Im vierten Anlauf zum Erfolg?

In rund zwei Wochen startet der Hamburger SV im Eröffnungsspiel gegen Absteiger Schalke 04 in die neue Spielzeit. Bei den Rothosen wurde der Kader nach den Vorstellungen von Neu-Coach Tim Walter umgestaltet. Trotz kleinerer Baustellen steht der Kader des HSV zu großen Teilen.

von Georg Kreul
3 min.
Tim Walter bastelt noch an seiner Startformation @Maxppp

Fünf neue Spieler hat der Hamburger SV für die neue Saison bereits unter Vertrag genommen. In den kommenden Tagen könnten weitere dazukommen, wie beispielsweise Mittelstürmer Mikkel Kaufmann vom FC Kopenhagen. Am Volkspark sind die Planungen aber noch lange nicht abgeschlossen.

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„Wir sind weiter sehr umtriebig. Wir werden definitiv noch ein paar Sachen machen“, versprach Sportvorstand Jonas Boldt am Wochenende, „Mitte, Ende August werden ein paar Sachen aufs Tableau kommen, mit denen man heute noch gar nicht rechnet.“ Von vier weiteren Neuverpflichtungen geht die ‚Bild‘ aus.

Mit den Abwehrspielern Sebastian Schonlau (26), Miro Muheim (23), den beiden Mittelfeldakteuren Jonas Meffert (26) und Ludovit Reis (21) sowie Angreifer Robert Glatzel (27) steht Cheftrainer Tim Walter gleich eine komplett neue Achse zur Verfügung. Vieles spricht dafür, dass ein Großteil der Neuen sofort in Walters extrem offensiv orientiertes Spielsystem eingebaut wird.

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Neues System

Neu ist vor allem die Grundordnung beim HSV. Während Vorgänger Daniel Thioune zwischen mehreren Systemen hin und her wechselte und Interimscoach Horst Hrubesch auf ein klassisches 4-4-2 setzte, steht nun die Mittelfeldraute auf der Tagesordnung – zumindest auf dem Papier.

Walters Spielphilosophie sieht vor, dass vor allem die Abwehr während des Spielaufbaus ständig in Bewegung bleibt und auch bis ins Mittelfeld aufrückt. Neben dem mutigen Ballbesitzspiel will der 45-Jährige schnelles Umschaltspiel und aggressives Pressing von seinem Team sehen.

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Neue Schaltzentrale

Mit Meffert im Mittelfeld kann Walter auf einen alten Bekannten aus Kieler Zeit setzen. Der 26-Jährige kennt die Spielweise und kann in der Raute sowohl die Halbpositionen als auch die Sechs besetzen. Daneben dürfte der 21-jährige Reis als Box-to-Box-Spieler das Tempo vorgeben.

In der Abwehr soll künftig Paderbons Ex-Kapitän Schonlau die Fäden ziehen. Der Rechtsfuß besitzt seine Stärken in der Ballbehandlung und im Spielaufbau. Neben ihm kämpfen Jonas David (21) sowie Toni Leistner (30) um einen Startplatz, der vielseitige Moritz Heyer (26) ist wohl eher im Mittelfeld eingeplant. Auf den defensiven Außenbahnen dürften Tim Leibold (27) sowie Josha Vagnoman (20) – sofern der U21-Europameister nicht wechselt – gesetzt sein.

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Den Doppelsturm werden wohl zunächst Manuel Wintzheimer (22) und Neuzugang Glatzel bilden. Auch der angesprochene Kaufmann könnte direkt von Beginn an spielen. Mit dem 1,90 Meter großen Dänen würde der HSV allerdings neben Glatzel (1,93 Meter) zwei sehr ähnliche Spielertypen im Sturm aufbieten. Wintzheimer war mit 13 Assists in der vergangenen Saison bester Vorbereiter der Rothosen und könnte wie zuvor bei Simon Terodde künftig auch Glatzel ähnlich erfolgreich zuarbeiten.

So könnte der HSV auflaufen

Weitere Teams in der Saisonvorschau

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