SV Werder: Gerüchte um Real und Almeida nur heiße Luft?
Die Zukunft von Hugo Almeida an der Weser steht in den Sternen. Der Vertrag des Stürmers bei Werder Bremen endet im kommenden Sommer. Zahlreiche Vereine haben bereits ihr Interesse bekundet. Der größte Name unter den Almeida-Bewunderern: Real Madrid. Aber was ist eigentlich dran an den Gerüchten um den Portugiesen und die Königlichen?
Der erfolgreichste Angreifer des SV Werder Bremen hört in diesen Tagen auf den Namen Hugo Almeida. Neun Tore in 13 Bundesliga-Partien stehen auf dem Arbeitsprotokoll des Portugiesen. Mit seinen drei Treffern gegen den FC St. Pauli verschaffte der 26-Jährige den Hanseaten in der schwersten sportlichen Krise der Ära Thomas Schaaf und Klaus Allofs etwas Luft.
Das Problem für Werder: Der Vertrag von Almeida endet im Sommer. Fast täglich berichten die Medien über neue Interessenten. Nach türkischen Quellen soll der Angreifer bereits bei Beşiktaş Istanbul unterzeichnet haben. Aber mit Real Madrid hält sich hartnäckig ein Name im Spiel, der eindeutig die Favoritenrolle haben dürften. So die Gerüchte denn der Wahrheit entsprechen.
Bei Werder zweifelt man. „Es gibt dafür keine Anhaltspunkte. Und Mourinho hat ja meine Nummer“, erklärt Manager Klaus Allofs gegenüber der ‚Bild‘. Almeida selbst bestätigt diese Skepsis im Gespräch mit der ‚as‘: „Ich wusste von dem Interesse (von Real, Anm. d. Red.) gar nichts. Das schwöre ich.“ Trotzdem freue er sich darüber, so Almeida weiter, denn: „Ich habe bei Werder bisher mit niemandem über meine Zukunft gesprochen. Aber es ist kein Geheimnis, dass ich einige Möglichkeiten habe, den Klub zu verlassen.“
Lange müssen sich die Werderfans möglicherweise nicht mehr gedulden, bis sie wissen, wohin die Reise ihres Publikumslieblings führt: „Wenn der Markt öffnet (1. Januar, Anm. d. Red.), wird sich alles klären. Jetzt möchte ich nicht mehr dazu sagen, um niemanden respektlos zu behandeln.“ Ein Wechsel zu Real wäre verlockend: „Es ist der beste Klub der Welt, daran besteht kein Zweifel. Ich würde dorthin laufen oder schwimmen.“
Ein Wechsel zu den ‚Königlichen‘ würde auch ein Wiedersehen mit José Mourinho bedeuten, mit dem Almeida schon beim FC Porto zusammenarbeitete: „Ich habe lange nicht mehr mit ihm gesprochen, aber ich habe ihn immer als Freund gesehen. Er ist ein großartiger Trainer, der großen Einfluss auf mich hatte.“ Ex-Teamkollege Mesut Özil empfiehlt offenbar den Wechsel. „Mesut sagte, Real sei ein von der Gnade Gottes berührter Klub. Er ist wegen der Fans, Mourinho und der Atmosphäre enthusiastisch“, so Almeida über ein Gespräch mit dem deutschen Nationalspieler.
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