Vor dem RB-Aus: Roses riesiger Fauxpas mit Klopp
Das Aus von Marco Rose bei RB Leipzig kam am Ende nicht überraschend, obwohl der gebürtige Leipziger immer wie die perfekte Lösung auf dem Trainerstuhl der Sachsen wirkte. Intern gab es jedoch seit längerer Zeit Probleme.

Bei RB Leipzig hat nach der Entlassung von Marco Rose der Umbruch begonnen. Der Klub soll wieder auf die Erfolgsschiene gebracht und die alte Philosophie wieder etabliert werden – angereichert mit ein paar neuen Ideen und moderneren Kniffen.
Das Aus des gebürtigen Leipzigers und Fan-Lieblings kam etwas überraschend, hinter den Kulissen hat es jedoch seit längerem Unstimmigkeiten und Zweifel in der Führungsetage gegeben.
Einem Bericht der ‚Sport Bild‘ zufolge ist der ehemalige RB-Coach ähnlich wie bei seinen früheren Stationen bei Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund an seinen charakterlichen Eigenheiten gescheitert: „Rose sei stur und dickköpfig, stehe sich dadurch selbst im Weg“, zitiert das Fachmagazin aus internen Quellen beim Klub. Im Winter habe der Klub als neuen Impuls einen zusätzlichen Co-Trainer einstellen wollen – Rose lehnte dies ab.
Außendarstellung unglücklich
Neben der offenkundig ausbleibenden sportlichen Entwicklung des Teams und insbesondere auch einiger Talente sind die Entscheider bei den Sachsen mit einigen Aussagen und Entschlüssen des Trainers nicht einverstanden gewesen, Rose sei mit seinem Auftreten häufig angeeckt. Die Außendarstellung des 48-Jährigen galt als unglücklich.
„Rose habe nicht mehr wirklich Energie ausgestrahlt, heißt es aus dem Klub. Man habe nun einen neuen Impuls, eine neue Ansprache gebraucht.“ Bei Themen oder gegenüber für den Brausekonzern wichtigen Personen habe sich Rose unvorteilhaft geäußert. Auch bei der USA-Reise im vergangenen Jahr hätte man sich mehr Leidenschaft gewünscht, so die ‚Sport Bild‘ weiter.
Klopp-Rede und Rose-Reaktion
Einen negativen Höhepunkt gab es laut dem Bericht in der Woche vor der Entlassung. Jürgen Klopp, Head of Global Soccer bei Red Bull, hielt eine Rede, um sich der Mannschaft vorzustellen und sie auf den Saisonendspurt einzuschwören. Anders als vorher besprochen ergriff Rose direkt im Anschluss das Wort und richtete seinerseits eine Rede an die Mannschaft.
Dies kam bei den Vereinsbossen nicht gut an. Klopps Worte hätten nachhallen und für sich stehen sollen. Dieser Effekt sei verpufft, da Rose unbedingt seinen Raum einfordern musste.
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