United-Debüt: Chido Obi der bessere Rashford?
Beim 0:1 gegen die Spurs feierte Chido Obi Martin sein Debüt für Manchester United. Mit dem 17-jährigen Angreifer sind große Hoffnungen verknüpft.
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Immer mal wieder bringt Manchester United ein Eigengewächs hervor, das in der Profimannschaft Fuß fasst. Abgesehen von Kobbie Mainoo (19) und mit Abstrichen Alejandro Garnacho (20), der erst spät in die Jugend der Red Devils gewechselt war, verfügte aber lange niemand mehr über echtes Star-Potenzial.
Die dahin letzte große Hoffnung war Marcus Rashford (27), im Januar mehr oder weniger vom Hof gejagt, aber eigentlich mit ausreichend Talent gesegnet, um ein internationaler Topstar zu sein. Ähnliches gilt auch für Chido Obi Martin, der heute beim 0:1 gegen Tottenham Hotspur sein Profidebüt feierte. Und auch wenn es nicht viel mehr als ein paar Minuten waren, die United-Anhänger hoffen darauf, dass seine Karriere erfolgreicher und vor allem konstanter verläuft als jene von Rashford.
Keine Rashford-Kopie
Rein fußballerisch sind Rashord und Obi Martin doch recht unterschiedlich. Der dänische Jugendnationalspieler, der auch für England spielberechtigt wäre, kommt sehr über seine Physis und fühlt sich im Sturmzentrum am wohlsten. Rashord hatte seine Formhöhepunkte als dribbelstarker Linksaußen, auch wenn er durchaus schon in der Sturmmitte auflief.
Vergleichbar mit Garnacho wäre Obi Martin zwar kein reines Eigengewächs, schließlich wurde er erst im Oktober verpflichtet – rund drei Monate nach seinem Vertragsende beim FC Arsenal. Doch ein wenig mehr Identifikation würde in der aktuellen Krise sicher guttun. Gut möglich, dass demnächst weitere Einsätze folgen. Denn ganz offensichtlich hält Ruben Amorim deutlich mehr von Obi Martin als von Rashford.
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