Bayern-Krise immer schlimmer – BVB verspielt Sieg in Stuttgart
Der FC Bayern schlittert immer tiefer in die Krise. Am 28. Spieltag der Bundesliga verloren die Münchner durch ein 1:1 im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim zwei wichtige Punkte. Borussia Dortmund konnte den Ausrutscher nicht nutzen.

Die Bilanz des neuen Bayern-Trainers Thomas Tuchel nach seinem überzeugenden Auftaktsieg gegen Borussia Dortmund (4:2) vor zwei Wochen wird immer schlimmer. An das Pokal-Aus gegen den SC Freiburg (1:2) und die Champions League-Klatsche bei Manchester City (0:3) samt anschließendem Kabinen-Eklat um Sadio Mané reihte der Rekordmeister nun ein enttäuschendes 1:1 gegen die TSG Hoffenheim.
Dabei lief im ersten Durchgang für dominante Bayern alles nach Plan, als Benjamin Pavard – wie so oft zuletzt nach einer Standardsituation – zur Führung traf (17.). Im zweiten Durchgang ließ der FCB dann aber jegliche Souveränität vermissen und wurde durch den Ausgleich per Freistoß durch Andrej Kramaric (71.) bestraft. Keeper Yann Sommer machte dabei keine allzu gute Figur.
BVB verspielt 2:0 in Überzahl
Im Anschluss zogen die Bayern das Tempo nochmal an und kamen zu einem Abseitstor durch Pavard sowie zu Großchancen durch Mathys Tel und Serge Gnabry – der fest eingeplante Sieg blieb jedoch aus. Da Borussia Dortmund beim 3:3 beim VfB Stuttgart eine 2:0-Führung trotz Überzahl noch verspielte, bleibt den Bayern zumindest der Zwei-Punkte-Vorsprung an der Spitze erhalten.
Trotzdem ist spätestens jetzt klar, dass der Trainerwechsel-Effekt (von Julian Nagelsmann zu Tuchel) völlig verpufft ist. So rhetorisch gewandt und erfahren Tuchel auch sein mag: Verspielt Bayern unter ihm tatsächlich alle drei Titel, wird auch seine Zukunft nach der Saison intensiv diskutiert werden. Diesen Makel würde er so schnell nicht mehr loswerden. Die nächste Chance zur Trendwende bietet sich am Mittwoch (21 Uhr) im Viertelfinalrückspiel gegen City.
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