Bundesliga

Bayerns Nachteil: Der Stand im Kimmich-Poker

Der FC Bayern plant fest mit Joshua Kimmich über den Sommer hinaus. Wie stehen die Chancen, dass der Leader seinen auslaufenden Vertrag verlängert? FT checkt die aktuelle Lage.

von Julian Jasch - Quelle: Sky
2 min.
Joshua Kimmich für Bayern im Einsatz @Maxppp

Die Fakten

Kimmich steht an der Säbener Straße nur noch bis zum Saisonende unter Vertrag. Einen ablösefreien Abgang wollen die Verantwortlichen unter allen Umständen vermeiden – die internationale Konkurrenz wittert ein Schnäppchen. Wie so häufig dieser Tage nimmt die Gehaltsfrage eine tragende Rolle ein.

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Die Interessenten

Der deutsche Nationalspieler würde wohl in jeder Mannschaft der Welt spielen. Ergo streckt die Crème de la Crème des europäischen Fußballs die Fühler aus, darunter Real Madrid, der FC Barcelona, Paris St. Germain sowie zahlreiche Spitzenvereine aus der Premier League: Allen voran Pep Guardiolas Manchester City.

Die Berichtslage

Kimmichs Ansprechpartner Nummer eins ist und bleibt der FC Bayern. Kommt eine Einigung allerdings nicht zustande, darf er ablösefrei wechseln. ‚Sky‘ zufolge würden die Skyblues dann ernst machen. Dort droht eine Lücke im Mittelfeld zu klaffen, da die Verträge von Ilkay Gündogan (34) sowie Kevin De Bruyne (33) ebenfalls auslaufen. Bayerns vermeintlicher Nachteil: Mit Guardiola, der erst kürzlich bis 2027 in Manchester verlängerte, soll Kimmich bis heute Kontakt halten und eine gute Beziehung pflegen.

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Was sagen die Bayern?

Die Münchner machen keinen Hehl daraus, mit dem 29-Jährigen in die Zukunft gehen zu wollen. Das war allerdings nicht immer so. Im September räumte Sportvorstand Max Eberl Fehler im Umgang mit dem Leader ein: „Ich sage nicht, dass wir alles richtig gemacht haben. Ich sag auch nicht, dass auch jede Äußerung von mir 100-prozentig richtig war. In der Gemengelage, wo ich mich damals befand, hatte ich das Gefühl.“ Mittlerweile die Wende: Nach zwischenzeitlichem Durchhänger präsentiert sich Kimmich in der laufenden Spielzeit unter Vincent Kompany wieder in Topform.

Was sagt Kimmich?

„Ich bin mit dem Verein im Austausch. Wir wissen alle, wie meine Situation vor acht bis zehn Wochen noch war. Da hatte man das Gefühl: Wann ist der Kimmich endlich weg? Jetzt sieht es wieder anders aus. Es ist eine sehr wichtige Entscheidung in meiner Karriere. Das sollte wohlüberlegt sein. Natürlich spielt die Vergangenheit da eine Rolle – die Zukunft aber auch“, sagte der Leader erst kürzlich mit Blick auf eine mögliche Verlängerung.

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Die Geldfrage

Die Bayern wollen Gehaltseinsparungen vornehmen. Weil Kimmich aber wieder zu den Schlüsselspielern gehört, soll er von der Idee nicht begeistert sein, auf einen größeren Anteil seines Salärs zu verzichten. Harte Verhandlungen stehen bevor.

Der Zeitplan

Die Uhr läuft gegen den deutschen Rekordmeister. Aufgrund seines auslaufenden Arbeitspapieres dürfte Kimmich theoretisch ab Januar ohne explizite Zustimmung der Bayern mit anderen Vereinen verhandeln und dort einen ab Sommer gültigen Vertrag unterzeichnen. Das Standing unter Kompany hat ihn in eine ausgezeichnete Verhandlungsposition bugsiert. Eberl & Co. sind gut beraten, zeitnah Nägel mit Köpfen zu machen.

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