In Frankreich ist die Freude über die Leistung der Fußballer bei den Olympischen Spielen trotz der Finalniederlage riesig. Auf der Insel rätselt man unterdessen darüber, wann Manchester City seine Shoppingtour beginnt. FT wirft den Blick in die internationalen Sportzeitungen.
Wildes Olympia-Finale in Paris
Das Fußballturnier bei den Olympischen Spielen fand am gestrigen Abend im Finale zwischen Frankreich und Spanien seinen Abschluss. Das Finale im Pariser Prinzenpark hatten sowohl Spanien als auch Gastgeber Frankreich nur mit großer Mühe erreicht. Die von Thierry Henry gecoachten Franzosen gingen zwar früh durch VfB-Profi Enzo Millot mit 1:0 in Führung, doch die Spanier krönten sich nach einem Kraftakt über die Verlängerung (5:3) mit der Goldmedaille.
„Ein total verrücktes Silber“, titelt die ‚L‘Équipe‘ auf ihrer Titelseite, „schön und traurig zugleich. Der Mut und der Glaube von Les Bleus haben nicht ausgereicht, um eine spanische Mannschaft zu besiegen, die einfach stärker war.“ In Spanien feiert die ‚as‘ derweil das „pure Gold“: „Ein epischer Sieg für das Team von Santi Denia durch zwei Tore von Camello in der Verlängerung.“ Die ‚Marca‘ erhebt den Prinzenpark prompt zum „Park der Helden“. Der letzte Olympiasieg der Iberer liegt 32 Jahre zurück, dementsprechend groß ist die Freude im Land des Europameisters.
City-Attacke auf Sparflamme?
In England gilt es diese Saison wieder einmal, Manchester City vom Thron zu stoßen. Pep Guardiola hat nach sechs Meistertiteln nicht genug. Doch eine Attacke auf dem Transfermarkt hat der Scheichklub noch nicht unternommen. Bisher haben die Skyblues diesen Sommer nur Savinho für 25 Millionen Euro verpflichtet. Nur der bisher noch völlig untätige FC Liverpool hat in diesem Transferfenster weniger ausgegeben als die Citizens.
Dazu könnten noch 75 plus 20 Millionen Euro für den Verkauf von Julián Álvarez in die City-Kassen fließen. Geht der Meister also mit einem Transferplus in die Saison? Pep ist „happy to splash the cash“, wie der ‚Mirror‘ schreibt und bereit, „für die Verteidigung der Krone viel Geld auszugeben, wenn nötig.“ Angesprochen auf die bisher niedrigen Ausgaben sagte Guardiola: „Jeder will den Titel, den wir seit vier Jahren haben. So einfach ist das, und es geht darum, wie wir diesen Titel verteidigen.“ Klar sei aber: „Wenn wir jemanden brauchen, muss der Preis stimmen, sonst macht es keinen Sinn. Wir werden nicht viel Geld für Spieler ausgeben, die zwei von zehn Spielen machen, das ist nicht tragbar.“ Die Skyblues könnten also jederzeit einen Gang hochschalten.
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