Wechsel perfekt: Frankfurt beendet Werders Missverständnis
Über Monate zogen sich die Vertragsverhandlungen zwischen Werder Bremen und Dominik Schmidt hin. Weil die Parteien keine Einigung finden, nahm Schmidt zuletzt nicht mehr am Training teil. Mittlerweile ist das Thema endgültig erledigt. Schmidt wechselt in die zweite Liga.
Ein Abzocker sei Dominik Schmidt nicht, stellte Manager Klaus Allofs vergangenen Monat klar. Dennoch habe sich Werder Bremen mit dem Verteidiger nicht auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags einigen können. Vorausgegangen war eine monatelange Schlacht, die zwischenzeitlich in Schmidts Suspendierung endete.
Zwar stellte Allofs klar, dass das Tischtuch zwischen Verein und Spieler nicht zerschnitten sei, solange Schmidt aber keinen gültigen Vertrag bei Werder habe, solle er nicht am Training teilnehmen. Die Aussage war wohl nicht anderes als eine Aufforderung zur Vereinssuche. So zumindest scheint sie Schmidt interpretiert zu haben. Der 24-Jährige wechselt zu Eintracht Frankfurt.
Dort herrscht Notstand in der Defensive. Trainer Armin Veh plant nicht mit Habib Bellaïd, Marco Russ steht vor dem Absprung in Richtung VfL Wolfsburg. Damit hätte die Eintracht mit Gordon Schildenfeld und Stefan Bell nur zwei Innenverteidiger zur Verfügung. Der 18-Jährige Julian Dudda ist eher Kaderergänzung als echte Alternative. Außerdem ist Schmidt vielseitig einsetzbar. Auch die Außenpositionen sind dem gebürtigen Berliner nicht fremd.
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