Dramatik pur im Sancho-Poker | Barça will zwei Deals kapern

von Niklas Scheifers
2 min.
Die FT-Presseschau @Maxppp

Im Poker um Jadon Sancho rinnt den Beteiligten die Zeit davon, während der FC Barcelona in den letzten Stunden noch zwei Deals kapern will. Schlagzeilen am vorletzten Tag des Transferfensters.

Sancho-Deal hakt

Welches Trikot trägt Jadon Sancho in den nächsten Monaten? Am gestrigen Mittwoch sprach nahezu alles für Juventus Turin, soll sich die Alte Dame doch schon mit Manchester United auf eine Leihe mit Kaufpflicht verständigt haben. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ stellt die Situation jetzt allerdings ganz anders dar. Juve führe zwar intensive Verhandlungen mit den Red Devils, von einer Einigung könne aber keine Rede sei. Der Poker sei jetzt, am Vortag des Deadline Days, ein „Wettlauf gegen die Zeit“.

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Die italienische Fachzeitung hat detaillierte Einblicke in den Stand der Verhandlungen: Von Sanchos Jahresgehalt von 20 Millionen Euro wolle Juventus ein Viertel, also fünf Millionen Euro übernehmen. Mit Leihgebühr und Boni werden wohl noch ein paar Millionen hinzukommen. United soll einer Leihe gegenüber offen sein, insgesamt sei Juves Angebot den Engländern aber noch nicht lukrativ genug. Zudem kalkuliere man in Manchester, dass auch die anderen Interessenten in den letzten Transferstunden noch mitmischen werden. Die ‚Gazzetta‘ setzt dabei eher auf Paris St. Germain als auf den FC Chelsea.

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Barças Doppel-Grätsche

Was sich United im Sancho-Poker erhofft, ist seit gestern offenbar Realität im Fall Jonathan Tah. Eine „OferTah“ (‚Mundo Deportivo‘) – ein konkretes Angebot – hat der FC Barcelona Bayer Leverkusen gemacht: 20 Millionen Euro Ablöse. Ob die Katalanen damit durchkommen? Fraglich, denn Leverkusen soll ein Paket von 30 Millionen Euro für den Innenverteidiger verlangen und Tah selbst müsste erst einmal überzeugt werden, dass er in Barcelona besser aufgehoben ist als in München. Die Erfolgsaussichten erscheinen auf den ersten Blick eher gering, aber Untätigkeit lässt sich Barça auf den letzten Metern definitiv nicht vorwerfen.

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Dazu passt ein anderer, aber vermutlich erfolgloser Hijack-Versuch der Blaugrana: Das spanische Mittelfeld-Talent Stefan Bajcetic schien schon auf dem Weg vom FC Liverpool zu RB Salzburg, jetzt allerdings haben sich Barça eingeschaltet, den Reds eine Leihe angeboten und die Situation damit noch einmal durcheinandergewirbelt. „Ich möchte, dass Stefan für einen Topklub wie Barça oder Liverpool spielt“, ließ Bajcetics Vater gegenüber dem Radiosender ‚RAC1‘ eine klare Präferenz durchblicken. Nichtsdestotrotz berichten mehrere Medien übereinstimmend, dass Hansi Flick und Co. zu spät gekommen sind.

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