DFB kämpfte lange um Uzun
Der Deutsche Fußballbund hat bis zum Schluss um die Gunst des türkischen Nationalspielers und gebürtigen Regensburgers Can Uzun (18) gekämpft. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, haben sich DFB-Sportdirektor Rudi Völler, Geschäftsführer Sport Andreas Rettig und U21-Trainer Antonio Di Salvo mit Uzun und Vater Özcan kurz vor dessen Entscheidung für die Türkei noch getroffen und wollten ihn noch umstimmen. „Wir haben uns sehr um Can Uzun bemüht, weil wir sein Talent erkannt haben. Aber er ist noch am Beginn seiner Karriere. Wir hätten einen behutsameren Weg der Unterstützung seines Karriereweges gewählt“, so Rettig.
Dieser Weg sollte zunächst über die U21 des DFB führen, bevor es für Uzun in die A-Nationalmannschaft gegangen wäre. Der türkische Verband stellte dem offensiven Mittelfeldspieler jedoch einen Kaderplatz für die EM in Deutschland in Aussicht. Uzun wurde für das Turnier am Ende doch nicht nominiert, feierte jedoch bei der 0:1-Niederlage gegen Ungarn im März sein A-Länderspieldebüt für das Heimatland seiner Eltern. Theoretisch wäre es für den Neuzugang von Eintracht Frankfurt noch möglich, sich umzuentscheiden, doch nach Informationen der ‚Sport Bild‘ kommt das für Uzun nicht in Frage. Die Wahl sei für ihn eine Herzensentscheidung gewesen.
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