Interne Machtkämpfe beim FCB: Eberl kommentiert Gerüchte

von Martin Schmitz - Quelle: Sky | Manager Magazin | Bild
2 min.
Sportvorstand Max Eberl (l.) und Aufsichtsratsvorsitzender Jan-Christian Dreesen vom FC Bayern München @Maxppp

Nach den Berichten über interne Probleme beim FC Bayern wird Sportvorstand Max Eberl deutlich und ruft zur Geschlossenheit beim Rekordmeister auf.

Am gestrigen Samstag wurde im ‚Manager Magazin‘ ein Bericht veröffentlicht, der angebliche interne Machtkämpfe und Streitigkeiten beim FC Bayern München offenlegt. Hauptfigur des Zwists soll Jan-Christian Dreesen sein. Der amtierende Vorstandsvorsitzende soll mächtige Gegner im Vereine haben, die eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags verhindern könnten.

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Der aktuelle Finanzchef Michael Diederich strebt demzufolge die Nachfolge des CEOs an, zudem werden andere Kandidaten gehandelt, neben der Interims-Lösung Karl-Heinz Rummenigge auch RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und der ehemalige DFL-Chef Christian Seifert. Trotz des überzeugenden 4:0-Siegs gegen den VfB Stuttgart war der Bericht rund um das Bundesliga-Topspiel ein großes Thema – auch bei Sportvorstand Max Eberl.

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Eberl beschwört Wagenburg-Mentalität

Dieser wurde im Anschluss an die Partie gegenüber ‚Sky‘ deutlich: „Ich bin schon gefragt worden, ob uns das irgendwie beeinflusst hat. Das kann ich mit einem klaren Nein beantworten. Tatsächlich sind wir hier verantwortlich für das, was auf dem Platz passiert. Das ist das, worauf es ankommt. Das Drumherum versuchen wir, komplett auszublenden.“

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Genauer wollte sich Eberl nicht zu den internen Geschehnissen äußern, rief aber zur Geschlossenheit auf: „Bei uns als Klub - und das ist ja beim FC Bayern schon immer so gewesen - da gibt es immer wieder Einschläge von außen. Und wir wollen einfach als Wagenburg zusammenstehen, und wir gehen da gemeinsam durch.“

Hainer umschifft das Thema

Am späten Sonntagvormittag äußerte sich dann auch FCB-Präsident Herbert Hainer. Gegenüber der ‚Bild‘ macht der Boss klar: „Generell sind wir mit unserem Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen absolut zufrieden. Wir sind sportlich erfolgreich und werden auch auf der anstehenden Jahreshauptversammlung erneut wirtschaftlich hervorragende Zahlen präsentieren.“

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Konkreter möchte Hainer jedoch ebenfalls nicht werden: „Der FC Bayern äußert sich grundsätzlich nicht zu internen Angelegenheiten – genauso wenig zu Spekulationen in der Öffentlichkeit.“

Update (11:58): Nach Informationen des ‚kicker‘ ist die Klare Tendenz beim FC Bayern, dass der Vertrag mit Dreesen – unabhängig von den aktuellen Gerüchten – verlängert wird. Der Aufsichtsrat tagt am 11. November und könnte dies bereits in dieser Sitzung beschließen.

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