BVB: Rickens klare Worte zur Kaderplanung
Der Kader von Borussia Dortmund ging zwischenzeitlich auf dem Zahnfleisch. Lars Ricken weist Kritik an der Personalplanung jedoch zurück.
Beim 4:0 von Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg saßen am Wochenende neben Ersatzkeeper Alexander Meyer stolze vier etablierte Mitglieder des Profikaders auf der Bank. Fast schon ein ungewohnter Luxus für Trainer Nuri Sahin, dem in den vergangenen Wochen oftmals nur U23- und U19-Spieler zur Einwechslung im Spielverlauf zur Verfügung standen.
Eine Verletzungswelle hatte den BVB heimgesucht. Die Verantwortlichen sahen sich deshalb den Vorwürfen ausgesetzt, den Kader im Sommer zu dünn aufgestellt zu haben. Geschäftsführer Sport Lars Ricken, der sich im Sommer erstmals hauptverantwortlich für die Transferplanungen zeichnete, weist die Kritik jedoch als haltlos zurück.
„Wenn ich höre, dass unser Kader zu klein ist… ich habe nochmal geschaut: Nuri hat in den ersten Spielen teilweise vier, fünf Nationalspieler eingewechselt. Wir sind zufrieden mit unserem Kader“, zitiert ‚Sky‘ den 48-Jährigen von der heutigen Aktionärshauptversammlung der Borussen.
Ricken weiter: „Die Experten haben uns im Vorfeld eine 1+ gegeben. Mit unserem Berater Sammer, mit Sven Mislintat, der im Sommer neu kam, haben wir richtig Expertise, Aki (Hans-Joachim Watzke, Anm. d. Red.), der immer noch eine starke Meinung hat.“
Kehl soll verlängern
Trotz sportlich durchwachsener Leistungen zeigt man sich beim BVB also mit dem Kader zufrieden. Wohl auch deshalb sollen die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben entschieden haben, im Winter nicht noch einmal personell nachzulegen. Man will offenbar auf Bewährtes setzen – auch auf Funktionärsebene. Bereits am gestrigen Sonntag kündigte Ricken an, den Vertrag mit Sportdirektor Sebastian Kehl verlängern zu wollen.