Cristiano Ronaldo verdammt seine Kritiker zum Schweigen und bei Real Madrid sind vier Spieler unzufrieden mit ihren Rollen unter Trainer Carlo Ancelotti. FT hat einen Blick in die internationale Presselandschaft geworfen.
Cristiano trifft wie kein anderer
Cristiano Ronaldo musste sich nach seinem Wechsel zu Al Nassr anhören, er habe seine Karriere mehr oder weniger an den Nagel gehängt. Mit 38 Jahren auf dem Buckel zeigt CR7 aber weiterhin, dass er nichts verlernt hat. Im Kalenderjahr 2023 führt der portugiesische Weltstar aktuell das Ranking aller Torschützen an. Damit verbannt Ronaldo auch Konkurrenten wie Erling Haaland oder Kylian Mbappé auf die hinteren Plätze.
- Cristiano Ronaldo (Al Nassr & Portugal) – 40 Tore
- Erling Haaland (Manchester City & Norwegen) – 39 Tore
- Barnabás Varga (Ferencváros & Ungarn) – 39 Tore
- Kylian Mbappé (Paris St. Germain & Frankreich) – 35 Tore
- Harry Kane (Tottenham Hotspur, FC Bayern & England) – 33 Tore
Am gestrigen Montagabend stand Ronaldo in der Startelf der Portugiesen gegen Bosnien-Herzegowina. Nach 20 Spielminuten hatte sich der Torjäger bereits doppelt in die Torschützenliste eingetragen und somit an die Spitze des bisherigen Rankings 2023 gehievt. Insgesamt steht Mannschaftskapitän Ronaldo nun bei 127 Treffern in 203 Länderspielen. Sagenhafte Zahlen einer Karriere, die ganz offensichtlich längst noch nicht am Ende ist.
Unzufriedene Stars bei Real
Real Madrid belegt Rang eins in La Liga und führt die Champions League-Gruppe mit Union Berlin, der SSC Neapel und Sporting Braga an. Es könnte also durchaus schlechter laufen für die Königlichen. Dennoch drückt bei einigen Profis der Schuh. Und die persönlichen Befindlichkeiten der Stars sind in der Länderspielpause zum Thema geworden. Die ‚Marca‘ titelt: „Ancelottis Rebellen“.
„Ich habe immer deutlich gemacht, dass ich die Fähigkeit habe, auf den Flügeln zu spielen. Ich mag es nur nicht, als Neuner zu spielen, obwohl ich das bei meinem Verein tun muss. In Brasilien habe ich mehr Bewegungsfreiheit“, zitiert die ‚Marca‘ Rodrygo. Der Angreifer hat seit dem ersten Spieltag kein Tor mehr für Real erzielt. Wahrscheinlich auch, weil er nicht auf seiner Idealposition aufgestellt wird.
Ähnlich sieht es bei Aurélien Tchouaméni aus. Der Franzose musste gegen CA Osasuna (4:0) vor zehn Tagen als Innenverteidiger spielen. „Ich spiele lieber im Mittelfeld“, ließ der 23-Jährige verlauten und ergänzte: „Ich hoffe, dass es nicht von Dauer ist“. Wenn sich Éder Militão (Kreuzbandriss) und David Alaba (Adduktorenverletzung) wieder erholen, dürfte zumindest dieses Thema abgehakt sein. Sein Landsmann Eduardo Camavinga macht Ähnliches durch. Was der 20-Jährige über die Linksverteidigerposition denkt, sagte er gestern auf einer Pressekonferenz: „Ich werde jeden Tag darauf angesprochen. Ich mag diese Position nicht besonders.“
Ein anderes Problem hat Luka Modric. Der Ballon d’Or-Gewinner von 2018 ist mit seinen Einsatzzeiten unzufrieden. „Es stimmt, dass ich nicht mehr so viel spiele wie früher und auch nicht mehr so viel, wie ich es gerne möchte. Ich will immer spielen, ich will keinen Urlaub machen“, so der Oldie. Trainer Carlo Ancelotti muss einige seiner Stars nach der Länderspielpause wohl etwas besänftigen, damit der Haussegen nicht unnötig schief hängt im Estadio Santiago Bernabéu.