Hoffenheim: Šimunić vor Flucht nach Kroatien
Der Umbruch bei der TSG Hoffenheim geht weiter. Mäzen Dietmar Hopp ist nicht länger bereit, Millionen in den Kader zu investieren. Unlängst hatten die Verantwortlichen unisono propagiert, zur eigentlichen Philosophie mit jungen, deutschen Spielern zurückkehren zu wollen. Spieler wie Josip Šimunić stehen mehr und mehr auf dem Abstellgleis.
Josip Šimunić passt nicht in das neue Schema der TSG Hoffenheim. Der Kroate gibt sich keinen Illusionen hin und erklärt in der ‚sportske novosti’: „Wie schlau wäre ich, wenn ich glauben würde, ich hätte hier noch eine Zukunft auf dem Platz.“ Seit dem siebten Spieltag hat er seinen Stammplatz an Isaac Vorsah und Marvin Compper verloren.
In der kroatischen Tageszeitung erwägt der 33-Jährige daher eine Zukunft in Kroatien. Am Montag gab es Gerüchte über ein mögliches Interesse Hajduk Splits. Der Abwehrmann zeigt sich nicht abgeneigt: „Das ist interessant, sehr interessant. Hajduk ist auf jedenfall ein großer Klub, genauso wie Dinamo (Zagreb, Anm. d. R.).“
Sein Vertrag bei Hoffenheim läuft noch bis 2012. „Bevor du in Verhandlungen mit potenziellen neuen Arbeitgebern trittst, musst du zuerst die aktuelle Situation klären“, ist sich Šimunić bewusst. Erste Kontakte verneint er im Interview mit dem Internetportal ‚fussball.de’: „Nein, ich darf ja keine Gespräche mit anderen Vereinen führen.“ Vielmehr fordert er Hoffenheim zum Handeln auch: „Manchmal sucht aber auch der eigene Verein nach einer Lösung. Vielleicht passiert das ja.“
Finanzielle Abstriche können den Defensivspezialisten nicht von einem Bleiben überzeugen: „Geld ist nicht alles, ich spiele Fußball weil ich Spaß hab. Was die finanzielle Seite angeht, habe ich für mein Leben ausgesorgt.“ Andere Gesichtspunkte werden wichtig: „Ich liebe es zu spielen und ich will spielen. Danach werde ich meinen zukünftigen Verein auswählen.“
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