Gegen Rio Ave zeigte Luca Waldschmidt eine weitere Zwei-Tore-Gala im Trikot von Benfica Lissabon. Der portugiesische Vizemeister stellt sich mehr und mehr als optimaler nächster Karriereschritt für den Nationalspieler heraus. Spielzeit und gelungene Offensiv-Aktionen sind vorprogrammiert.
Zugegeben: Rio Ave hat es Benfica und Luca Waldschmidt nicht besonders schwer gemacht. Beim 1:0 kann Rafa Silva unbedrängt flanken. Darwin Núñez verlängert per Kopf auf Éwerthon, dessen Vorlage der Deutsche nur noch trocken oben rechts versenken muss. Auch den zweiten Treffer kann Waldschmidt nach Núñez starker Ballhauptung locker einschieben. Am Ende steht es hochverdient 3:0 für die Adler.
Es ist bereits der zweite Doppelpack im vierten Pflichtspiel für den 24-jährigen Siegener, der im Sommer für 15 Millionen Euro vom SC Freiburg an die Atlantikküste gewechselt war. Mehr und mehr wird erkennbar, warum sich Benfica als genau der richtige Schritt erweisen könnte. Waldschmidts Plan scheint aufzugehen.
Alles richtig gemacht – bis jetzt
Die Räume in Portugal sind größer, das Tempo nicht ganz so hoch wie in der Bundesliga – als Offensivspieler kann es in der Liga NOS richtig Spaß machen. Umso mehr mit solchen Mitspielern: Waldschmidt musste gegen Rio Ave zweimal nur noch vollstrecken, von Núñez, Éwerthon und Co. bestens in Szene gesetzt. So fällt das Toreschießen noch einmal deutlich leichter als mit Freiburg im deutschen Oberhaus.
Wer also vorschnell Waldschmidt den Vorwurf gemacht hat, nicht in der Bundesliga geblieben oder in eine andere europäische Topliga gewechselt zu sein, der wurde nach den ersten Eindrücken eines Besseren belehrt. Benfica könnte sich als das genau richtige Sprungbrett für den viermaligen Nationalspieler erwiesen haben. Mit Blick auf die EM im kommenden Jahr geht aktuell ohnehin nichts über Spielpraxis.
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