Abwehrumbruch gerade erst begonnen: So plant Werder
Im Laufe der Woche verabschiedete Werder mit Anthony Jung und Milos Veljkovic zwei langjährige Abwehrsäulen. Doch es bahnen sich weitere Veränderungen bei den Bremern an.

Werder Bremen hat den Umbruch eingeläutet. Neben Milos Veljkovic (29), den es in seine Heimat Serbien zu Roter Stern Belgrad zieht, muss auch Anthony Jung (33) zum Saisonende seine Koffer packen. Der Defensivallrounder hatte bis zuletzt auf eine Verlängerung gehofft, muss sich aber nach intensiven Überlegungen der Verantwortlichen nun einen neuen Verein suchen.
Doch trotz des Verlusts der Erfahrung von zusammengerechnet fast 300 Bundesligaspielen könnten den beiden Innenverteidigern noch weitere Abwehrspieler folgen. Wie die ‚DeichStube‘ berichtet, werden intern lediglich Marco Friedl (26) und Niklas Stark (29) als unverkäuflich angesehen. Um das erfahrene Duo soll das neue Abwehrzentrum aufgebaut werden. Bei Amos Pieper (27) und Julián Malatini (23) sei man an der Weser hingegen gesprächsbereit.
Klares Anforderungsprofil
Klar ist: Die drei Positionen in Werders Defensivverbund sollen jeweils doppelt besetzt sein. Folglich wollen Sportchef Clemens Fritz und Leiter Profifußball Peter Niemeyer auch selbst im Sommer auf dem Transfermarkt aktiv werden. Zwar wird gebetsmühlenartig betont, dass man dabei auch in Richtung des eigenen Nachwuchses schaut, nichtsdestotrotz wird auch nach externen Verstärkungen Ausschau gehalten.
Auf viel Zeit und Geduld sollten sich die potenziellen Neuzugänge dabei nicht einstellen, Werder sucht Sofortverstärkungen. „Es ist unser Ziel, uns zu verbessern und Spieler dazu zu holen, die in kurzer Zeit eine ähnliche Rolle wie Milos und Tony einnehmen können“, betont Trainer Ole Werner.
Köhn muss sich gedulden
Mit Blick auf die Zukunft von Derrick Köhn (26) herrscht derweil noch Unklarheit, wie Niemeyer gegenüber der ‚Bild‘ betont: „Wir haben aufgrund der herausfordernden Rahmenbedingungen noch keine Entscheidung getroffen, ob wir aus der Leihe eine Verpflichtung machen.“ Für den Schienenspieler besitzen die Bremer eine Kaufoption in Höhe von 5,125 Millionen Euro. Sollte Galatasaray von diesem Fixpreis abrücken und frei über einen Transfer verhandeln, würde dies einen Deal möglicherweise erleichtern. So oder so steht den Hanseaten ein ereignisreicher Transfersommer bevor.
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