Im Pott weiß man, dass neben dem DFB-Pokal auch das Revierderby seine eigenen Gesetze hat. Auch wenn Borussia Dortmund als Favorit in die Partie geht, kann das Derby auf Schalke ungeahnte Kräfte freisetzen. Die beiden Trainer müssen dabei erneut improvisieren.
Seit 20 Spielen wartet Schalke 04 wettbewerbs- und saisonübergreifend auf einen Sieg. Das 157. Revierderby könnte da gerade recht kommen. Beim Duell des Dritten gegen den 17. der Bundesliga-Tabelle sind die Rollen klar verteilt. Aber auch Borussia Dortmund hat nach der kampflosen 1:3-Schlappe unter der Woche gegen Lazio Rom einiges gut zu machen.
Can in Quarantäne – Akanji zurück
Personell plagen die beiden Trainer unterschiedliche Probleme. Wie beim Spiel in Rom muss Lucien Favre erneut auf Emre Can verzichten. Der 26-Jährige hat sich mit dem Coronavirus infiziert und befindet sich dementsprechend in Quarantäne.
Manuel Akanji hingegen hat seine Corona-Infektion überstanden und sein Trainingscomeback gefeiert. Ob er direkt in der Startaufstellung stehen wird, ist jedoch fraglich. Gut möglich, dass erneut Thomas Delaney, Mats Hummels und Lukasz Piszczek die Dreierkette bilden werden.
In der Offensive steht Favre wohl Thorgan Hazard wieder zur Verfügung. Der 27-jährige Belgier fiel wochenlang mit einem Muskelfaserriss aus, ist aber wohl eher eine Einwechsel-Option für die zweite Hälfte.
Rührt Baum Beton an?
Schalke-Coach Manuel Baum stehen die gleichen Spieler wie vor einer Woche beim 1:1 gegen Union Berlin zur Verfügung. Ozan Kabak sitzt weiter seine Sperre nach der Spuckattacke im Bremen-Spiel ab. Suat Serdar und Mark Uth müssen nach wie vor mit muskulären Problemen passen.
Es ist zu erwarten, dass Baum angesichts der spielstarken BVB-Offensive auf ein massives Zentrum vertrauen wird. Neben Kapitän Omar Mascarell könnten daher Nabil Bentaleb und Benjamin Stambouli gemeinsam auflaufen.
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