Bundesliga

Krösche erklärt Transferstrategie: Hier will Frankfurt wie Dortmund sein

Markus Krösche verfolgt als Kaderplaner von Eintracht Frankfurt einen klaren Plan: Mittelfristig wollen sich die Adler in der Spitzengruppe der Bundesliga etablieren. Parallelen zu Borussia Dortmund sind dabei offenkundig.

von Tristan Bernert - Quelle: Bild
2 min.
Markus Krösche ist Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt @Maxppp

Randal Kolo Muani, Jesper Lindström, André Silva – die Liste der Spieler, die in den vergangenen Jahren zu Eintracht Frankfurt gewechselt sind, dort ausgebildet und gewinnbringend weiterverkauft wurden, ist lang. Das ist so geplant.

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Denn der Klub verfolgt auf dem Transfermarkt eine klare Strategie. Für die SGE zahlt sich diese sportlich wie finanziell aus: 2022 gewannen die Frankfurter sensationell die Europa League, vor einem Jahr erwirtschaftete man auf dem Transfermarkt einen Gewinn von 85 Millionen Euro. Mit diesem Geld lässt sich die nächste Riege an Talenten holen. In diesem Sommer waren es etwa Hugo Larsson (19), Willian Pacho (21) und Farès Chaïbi (20).

„Wir wollen einer der Vereine in Europa werden, wo Top-Talente ihren nächsten Schritt gehen können. Wir haben uns mittlerweile einen Ruf erarbeitet, dass sie sich bei uns entwickeln können und wohlfühlen“, erklärt Eintrachts Sportvorstand im Gespräch mit der ‚Bild‘ seinen Transferplan.

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Der Frankfurter Kaderarchitekt führt aus: „Dafür haben wir die richtigen Strukturen geschaffen. Wir haben eine klare Spielphilosophie und eine super Fan-Base. Wir begleiten ein Stück weit ihren Karriereweg, sie helfen uns, unsere Ziele zu erreichen und können später für eine viel höhere Ablösesumme weiterziehen.“

Weg in die Spitze

Krösche will die Eintracht damit bis in die Bundesliga-Spitze führen: „Das ist eine Win-win-Situation. Wir schaffen dadurch Werte im Kader und können durch Transfer-Erlöse in Sachen Budget sukzessiv wachsen. Nur so haben wir die Möglichkeit, eines Tages die Top4 der Bundesliga anzugreifen.“

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Ein Verein, der erfolgreich einen ähnlichen Weg einschlug, ist Borussia Dortmund. Aus finanzieller Not geboren setzten die Schwarz-Gelben Mitte der 2000er auf die Entwicklung junger Spieler, wodurch sich der der BVB wieder zu einer der Topadressen in Deutschland entwickeln konnte.

Dortmunder Parallelen

Nach wie vor beschreiten die Dortmunder diesen Weg. In den vergangenen Jahren waren es Ausnahmetalente wie Jude Bellingham, Erling Haaland und Jadon Sancho, die den Klub in die Königsklasse führten. Ohne, dass Krösche es explizit anspricht, scheint klar, dass sich der 43-Jährige ähnliches für die Eintracht vorstellt.

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Der Sportvorstand weiß aber auch, dass ein Kader nicht nur aus Talenten bestehen kann: „Wichtig ist, dass man auch erfahrene Spieler im Kader hat, an denen sich die jungen Spieler orientieren können.“ Wie etwa Sasa Kalajdzic (26), der jüngst von den Wolverhampton Wanderers ausgeliehen wurde oder Robin Koch (27), den man kürzlich festverpflichtete. Dass die Adler in der Bundesliga angreifen wollen, können sie wieder am morgigen Samstag unter Beweis stellen: Dann tritt man zum Rückrundenauftakt gegen RB Leipzig (15:30 Uhr) an.

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