Borussia Dortmund muss einmal mehr aus Verletzungsgründen für längere Zeit auf Niklas Süle verzichten. Für die Schwarz-Gelben stellt sich mit Blick auf den Wintertransfermarkt womöglich eine Grundsatzfrage.
Borussia Dortmund ging im Sommer bewusst mit einem kleinen Kader in die Saison. Die Schwarz-Gelben stellen mit nur 24 Profis sogar den kleinsten Mannschaftskader der Bundesliga – kurz dahinter mit 25 Akteuren folgt RB Leipzig. Beide Klubs haben nun mit einigen Verletzungssorgen und passenderweise der fehlenden Kaderbreite zu kämpfen.
Während sich die Sachsen mit Innenverteidiger Óscar Mingueza bei einem potenziellen Winterneuzugang schon in Stellung bringen, ist beim BVB noch keine Entscheidung über einen Süle-Ersatz gefallen. Dabei wird der 29-Jährige aufgrund eines erneuten Syndesmosebandrisses große Teile der Saison verpassen.
Zwar ist noch nicht klar, ob der Innenverteidiger operiert werden muss. Angesichts der kolportierten Ausfallzeit, Trainer Nuri Sahin sprach von „einigen Monaten“, ist die Borussia aber fast schon zum Handeln gezwungen – auch aufgrund von Süles Vertragslage.
Süle in der Vertragszwickmühle
Bis 2026 ist der 49-fache Nationalspieler noch an den BVB gebunden, ab dem Sommer geht es ins letzte Vertragsjahr. Wie ‚Sky‘ jüngst berichtete, würde Dortmund nach aktuellem Stand das auslaufende Arbeitspapier nicht verlängern.
Trotz der Bemühungen des Rechtsfußes im vergangenen Sommer, wieder auf Normalgewicht zu kommen, hat man sich an der Strobelallee in dieser Saison mehr vom Topverdiener erhofft. Viel Zeit bleibt Süle nicht, sich noch für einen gutdotierten BVB-Vertrag zu empfehlen. So stellt sich die Frage, ob der BVB im Januar nicht nur kurzfristig, sondern vor allem langfristig gesehen einen Süle-Vertreter an Bord holen sollte.
Weitere Infos