Hoffnung auf Verbleib: Stuttgart will Guirassy-Klausel streichen
Serhou Guirassy ist der Mann der Stunde in der Bundesliga. Das ist auch anderen Klubs nicht verborgen geblieben. Der VfB Stuttgart will aber nichts unversucht lassen, damit der Torjäger bleibt.
Angesichts von zehn Toren in fünf Bundesliga-Spielen scheint es beim VfB Stuttgart und Serhou Guirassy über kurz oder lang auf eine Trennung hinauszulaufen. Schließlich sind es solche Quoten, die zahlungskräftige Klubs auf den Plan rufen.
In puncto Verkauf hat der VfB im Winter noch selbst die Zügel in der Hand, eine Ablöse ist frei verhandelbar. Im Sommer soll dann aber eine Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro greifen. Spätestens dann werden die Angebote anderer Vereine auf den Stürmer wohl förmlich einprasseln.
Neuer Vertrag?
Die Stuttgarter möchten dieses Szenario aber offenbar verhindern. Wie die ‚Bild‘ berichtet, plant der VfB, Guirassy seine Ausstiegsklausel abzukaufen. Dies soll mit der Unterschrift eines neuen Vertrags erfolgen: Der 27-Jährige würde künftig mehr Gehalt und zudem eine Einmalzahlung bekommen, dafür aber die Klausel aufgeben.
Ein logischer Plan, der aber an den finanziellen Rahmenbedingungen scheitern könnte. Der ‚Bild‘ zufolge kann Stuttgart das Vorhaben nur in die Tat umsetzen, wenn der Deal mit Porsche als Investor über die Bühne geht. Der VfB hatte diesen bereits Ende Juni offiziell verkündet, an der praktischen Ausführung hakt es aber offenbar noch.
Ein Haken bleibt
Laut dem Bericht muss die DFL den Porsche-Einstieg – das Unternehmen will über zehn Prozent der Klubanteile erwerben – noch absegnen. Der Grund: Der Sportwagen-Hersteller gehört zur VW-Familie, die bereits 100 Prozent der Anteile am VfL Wolfsburg hält. Sollte die DFL urteilen, dass es sich bei Porsche und VW um denselben Konzern handelt, dürfte der Stuttgarter Autobauer nicht so viele Klubanteile erwerben wie zunächst geplant.
Kurz gesagt: Möglicherweise bekommt der VfB weniger Geld durch den Porsche-Deal als erwartet. Sollte das der Fall sein, wäre es finanziell deutlich schwieriger, die Ausstiegsklausel aus Guirassys Vertrag zu streichen.
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