Bundesliga

Aránguiz lässt Bayer-Zukunft offen

Seit 2015 spielt Charles Aránguiz in Leverkusen und dort zum Schlüsselspieler auf. Allmählich beschäftigt sich der 32-Jährige jedoch mit einem Abschied, wie er gegenüber chilenischen Medien einräumt.

von Tristan Bernert - Quelle: Las Últimas Noticias
2 min.
Charles Aránguiz im Einsatz für Bayer 04 @Maxppp

Die Kapitänsbinde trägt Charles Aránguiz nicht mehr, seitdem Gerardo Seoane das Traineramt bei Bayer Leverkusen übernommen hat. Doch auch unter dem Schweizer ist der 32-Jährige, der jüngst aus einer einmonatigen Verletzungspause zurückgekehrt ist, ein Schlüsselspieler. Wenn Aránguiz in dieser Saison auf dem Platz stand, holte die Werkself 2,75 Punkte pro Spiel – ohne den Chilenen im Schnitt nur einen Zähler.

Unter der Anzeige geht's weiter

Ein Abgang des 32-Jährigen wäre also ein herber Verlust für die Leverkusener, doch genau dieses Szenario zeichnet sich zunehmend ab. Aránguiz Vertrag bei Bayer läuft zwar noch bis 2023, im Interview mit der chilenischen Zeitung ‚Las Últimas Noticias‘ bringt der Routinier selbst einen vorzeitigen Abgang ins Spiel.

Förderer Boldt & Völler

Auf die Frage, ob er seinen Vertrag erfüllen werde, antwortet Aránguiz ausweichend: „Ich konzentriere mich darauf, hier gute Arbeit zu leisten. Es ist schade, dass die Personen, die mich hierhergeholt und mich beim Einleben unterstützt haben, nicht mehr da sind.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Gemeint sind der ehemalige Bayer-Sportdirektor Jonas Boldt, der den Chilenen 2015 verpflichtete und mittlerweile beim Hamburger SV aktiv ist sowie Geschäftsführer Rudi Völler, der von Boldt-Nachfolger Simon Rolfes im Sommer beerbt wird.

Beide seien Menschen, die seine Bedürfnisse auch ohne lange Gespräche verstanden hätten. „Dank ihnen habe ich meinen Platz in Deutschland gefunden und es ist schade, dass der Klub ohne Leute wie Völler und Jonas auskommen muss. Im Sommer werde ich deshalb meine Vertragssituation noch einmal überdenken.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Was macht Bayer?

Ein Wunschziel habe er jedoch nicht: „Ich habe darüber noch nicht nachgedacht. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich nach Brasilien gehen. Als ich da war, habe ich mich mit dem Fußball, der dort gespielt wird, und in meiner Mannschaft wohlgefühlt.“ Vor seinem Engagement in Leverkusen spielte Aránguiz für eineinhalb Jahre für den SC Internacional Porto Alegre.

Trotz der Abschiedsgedanken des Mittelfeldspielers hat Bayer aufgrund der Vertragssituation das letzte Wort. Ob der 32-Jährige seinen Kontakt mit der Werkself erfüllen oder der Klub ihm keine Steine in den Weg legen wird, muss sich noch zeigen.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert