Bundesliga

Boss-Beben beim BVB: Macht Watzke doch weiter?

Der sportliche Niedergang von Borussia Dortmund könnte weit größere personelle Folgen haben als nur die Entlassungen von Nuri Sahin und Sven Mislintat. Am Rheinlanddamm steht die gesamte Zeitenwende zur Disposition. Und die Entscheidung darüber obliegt nach wie vor nur einem: Hans-Joachim Watzke.

von Remo Schatz - Quelle: Sport Bild
1 min.
Hans-Joachim Watzke beim BVB-Training @Maxppp

Häppchenweise sollte bei Borussia Dortmund die neue Ära beginnen. Michael Zorc gab 2022 seinen Posten als Sportdirektor auf, im vergangenen Sommer übernahm mit Lars Ricken ein neuer Geschäftsführer Sport. Hans-Joachim Watzke verabschiedete sich aus dem sportlichen Scheinwerferlicht, leitet den Konzern weiter als Vorstandsvorsitzender.

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Sportliches und Wirtschaftliches sollte beim BVB stärker getrennt werden. Und wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, gelang die Trennung bislang. Zumindest drückte Ricken die Entlassungen von Nuri Sahin und Sven Mislintat – beides Watzke-Verpflichtungen – ohne Zustimmung des Padrons und nur in Absprache mit Sportdirektor Sebastian Kehl durch.

Ricken genießt alle Freiheiten

Watzke wurde erst nach den Entscheidungen informiert. Ricken soll bewusst in Dortmund über alle Freiheiten verfügen. Für das Jahresende ist dann der letzte Akt des Wandels geplant, Watzke wird als Vorsitzender der Geschäftsführung zurücktreten und fortan als Präsident ein eher repräsentatives Amt übernehmen. Aber kommt es wirklich dazu?

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Laut der ‚Sport Bild‘ mehren sich die Zweifel, dass dieses Drehbuch wirklich so über die Bühne geht. Demnach ist es „in der Klubspitze ein realistisches Gedankenspiel“, dass die Uhr im Sommer wieder komplett zurückgedreht wird. Das würde bedeuten, dass Watzke doch noch weitermacht und in einer Hauruckaktion den kompletten Austausch der sportlichen Führungsebene orchestriert.

Tabula rasa?

Eine Weiterbeschäftigung von Ricken, Kehl und Trainer Niko Kovac, dessen mögliche Entlassung ohnehin bereits mit eingeplant ist, wäre in diesem Szenario undenkbar, heißt es in dem Bericht. Die ‚Sport Bild‘ spricht in diesem Zusammenhang von „Tabula rasa“ und einem „kompletten Neustart auf allen Ebenen“.

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Folgerichtig wären dabei neue Köpfe vonnöten. Das Fachmagazin bringt einmal mehr Markus Krösche und Ralf Rangnick ins Spiel, die tragende Führungspositionen unter Watzke übernehmen könnten. Ob es tatsächlich so weit kommt, ist jedoch fraglich. Aber eines ist klar: Am Ende hebt oder senkt Watzke allein den Daumen.

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