Schalke greift bei „Störenfrieden“ durch – letzte Chance für Harit
Schon im Endspurt der vergangenen Saison waren Nabil Bentaleb und Hamza Mendyl bei Schalke 04 außen vor. Interimscoach Huub Stevens hatte das Duo in die zweite Mannschaft strafversetzt. Sein Nachfolger David Wagner sieht keinen Grund, daran etwas zu ändern.
Nabil Bentaleb und Hamza Mendyl haben keine Zukunft beim FC Schalke 04. Wie die ‚WAZ‘ berichtet, hat das Duo von Neutrainer David Wagner „eine Art Kabinen-Verbot für den Lizenzspieler-Bereich“ erhalten. Zudem werden sie die Saisonvorbereitung nicht mit der Mannschaft absolvieren. Das Ziel ist klar: Bentaleb und Mendyl sollen möglichst wenig Umgang mit ihren Mitspielern haben. Sie gelten auf Schalke als „Störenfriede“.
Schon zum Ende der vergangenen Saison war das Duo vom damaligen Trainer Huub Stevens suspendiert worden. Vom Schalker Jahrhunderttrainer ist bekannt, dass er mit seinem Nachfolger David Wagner vor dessen Dienstantritt ein längeres Gespräch geführt hat. Dass Stevens seine Eindrücke von Bentaleb und Mendyl weitergegeben hat, ist anzunehmen.
Beide können sich nun einen neuen Verein suchen. Anders sieht die Lage bei Amine Harit raus, der sich im Laufe der Saison ebenfalls den Ruf eines Problemprofis erarbeitet hat. Beim hochveranlagten Marokkaner haben die Schalker Verantwortlichen aber offenbar die Hoffnung, dass er noch die Kurve bekommt. Harit darf anders als Bentaleb und Mendyl die Vorbereitung mit dem Team absolvieren.
UPDATE (18:11 Uhr): Schalke hat der entsprechenden Meldung der ‚WAZ‘ gegenüber der ‚dpa‘ widersprochen. Mendyl sei jedoch in der Tat vom Trainingsstart am kommenden Montag befreit, um sich nach einem neuen Klub umzuschauen. Bentaleb sei verletzt.
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