FT-Kurve La Liga

Irrer Kampf um Olmo | Alisson beendet Klopp-Ära

Während Barça-Präsident Joan Laporta in Dubai Klinken putzen muss, um Spielmacher Dani Olmo für die kommende Saison registrieren zu können, möchte Liverpool-Keeper Alisson nicht mehr über Jürgen Klopp reden. Die FT-Presseschau am Sonntag.

von Martin Schmitz
2 min.
Die FT-Presseschau vom 29.12.2024 @Maxppp

Laporta geht mit dem Klingelbeutel rum

Der FC Barcelona bekommt mal wieder die Konsequenzen seines abenteuerlichen Finanzgebarens zu spüren. Dani Olmo, immerhin für 55 Millionen plus Boni erst im vergangenen Sommer von RB Leipzig verpflichtet, kann noch immer nicht für die Rückrunde in La Liga registriert werden. Die Zeit drängt, Dienstag läuft die Deadline ab und Barcelona ist noch den Nachweis schuldig, dass sich der Klub seinen teuren Kader leisten kann. Einnahmen müssen daher her. Hierbei sind die Katalanen mittlerweile überaus kreativ. Für bis zu 200 Millionen Euro sollen VIP-Plätze im neuen Stadion über Jahre vermietet und natürlich im Voraus bezahlt werden. Um diese Deals einzutüten, ist Barça-Präsident Joan Laporta nach Dubai gereist und hat vor Ort Verhandlungen geführt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Diese schienen nicht so leicht zu sein, wie vorher angenommen. Der 62-Jährige musste lange Überzeugungsarbeit leisten, wie die ‚Mundo Deportivo‘ berichtet: „Nachdem der Handelsrichter die vorsorgliche Eintragung von Dani Olmo abgelehnt hatte, schloss sich Joan Laporta in seinem Hotel in Dubai ein, um zu versuchen, Geschäftsabschlüsse zu tätigen, um die Situation zu retten. Er nahm nicht einmal an der Gala der Global Soccer Awards teil.“ Entgegen anderslautenden Berichten ist die Krise allerdings noch nicht durchgestanden. „Aus Vereinskreisen wird verlautet, dass die Anzahl der in Dubai verkauften VIP-Plätze noch nicht ausreicht, um die für die Verpflichtung von Dani Olmo erforderliche Summe zu erzielen“, so die spanische Sportzeitung, „deshalb ist Präsident Laporta gestern spät noch zurück nach Barcelona geflogen, um den Kontakt mit anderen Unternehmen fortzusetzen, die sich für diese Vermögenswerte interessieren.“ Es bleibt ein Kampf bis zur letzten Minute.

Das Slot-Zeitalter hat begonnen

Der FC Liverpool thront zum Jahreswechsel mit einem komfortablen Punktepolster auf Rang eins der Premier League. Entgegen aller Befürchtungen hat der Übergang von Jürgen Klopps Heavy Metal-Fußball zur eher kontrollierten Offensive unter Arne Slot mehr als reibungslos funktioniert. Im Interview mit dem englischen ‚Telegraph‘ schildert LFC-Keeper Alisson die Arbeit mit dem Niederländer: „Als Arne dem Verein beitrat, dachten alle, dass es für ihn schwierig werden würde, einen Trainer wie Jürgen zu ersetzen. Aber er zeigt seine Qualitäten und bringt uns viele gute Dinge. Alisson legt dar, dass die Siegermentalität die größte Überschneidung zwischen der Ära Klopp und der Ära Slot sein könnte, möchte aber nicht mehr ewig zwischen beiden vergleichen.

Unter der Anzeige geht's weiter

„Wir müssen uns nicht mit den Teams der Vergangenheit vergleichen, wir müssen unsere eigene Geschichte schreiben. Die Ära mit Jürgen ist vorbei“, so der 32-Jährige weiter. „Wir haben einige Spieler, die lange genug hier spielen, um sowohl den Höhepunkt als auch den Tiefpunkt der Zeit mit Jürgen Klopp erlebt zu haben. All diese Dinge kann man als Energieschub nutzen, und wir wissen, dass wir die Qualität haben, um gute Dinge zu erreichen.“ Eine Möglichkeit sei dabei definitiv der Meistertitel.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert