Supercup: So könnten sie spielen
Am heutigen Abend (20.30 Uhr) zählt es wieder für die beiden besten Klubs der abgelaufenen Bundesligasaison. Zumindest mehr oder weniger. Je nach Auslegung der Titel-Relevanz. Der Vizemeister und Pokalsieger VfL Wolfsburg empfängt den Deutschen Meister FC Bayern München. Sowohl für Pep Guardiola als auch für Dieter Hecking wäre ein Sieg im Supercup ein Novum.
Sicherlich, über den Stellenwert des Supercups lässt sich streiten. Dennoch kann das Duell des Deutschen Meisters gegen den DFB-Pokalsieger als Generalprobe und Standortbestimmung für die neue Saison eingestuft werden. Schließlich geht um eine Trophäe – und für die Bayern auch ums Prestige. Die deftige 1:4-Watschn zum Rückrundenauftakt dürfte noch immer nicht vollständig vom stolzen Bayernmagen verdaut worden sein.
Zwei Neue in den Startformationen
Insgesamt sieben Neuzugänge verpflichteten die Kontrahenten in diesem Sommer. Davon dürften aber voraussichtlich nur zwei unter den 22 Startern stehen. Bei den Bayern ist mit Douglas Costa auf dem flinken Flügel zu rechnen. Max Kruse wird wohl als Sturmspitze sein erstes Pflichtspiel für die ‚Wölfe‘ absolvieren. Der deutsche Nationalspieler erhält voraussichtlich den Vorzug vor Bas Dost.
Neben den weiteren Bayern-Neuzugängen Joshua Kimmich und Sven Ulreich ist auch Königstransfer Arturo Vidal mit von der Partie. Der Chilene hat aufgrund der Copa América aber noch signifikanten Trainingsrückstand und wird wie seine beiden Kollegen wohl zunächst auf der Bank sitzen. Arjen Robben meldete sich auch wieder fit. „Philipp Lahm wird jetzt wieder oft als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommen, nachdem wir Vidal verpflichtet haben“, erklärte Trainer Pep Guardiola am gestrigen Freitag auf der Pressekonferenz der Münchner. Gut möglich, dass er schon gegen die Niedersachsen dort aufläuft.
Fragezeichen hinter de Bruyne
Auf der Gegenseite bereitet Dieter Hecking die Verletzung von Superstar Kevin de Bruyne noch Sorgen. Der Belgier zog sich jüngst einen Pferdekuss im Oberschenkel zu. Noch ist unklar, ob er dabei sein kann. Aber selbst Guardiola hofft, „dass Kevin de Bruyne spielen kann. Ich will die besten Spieler für einen guten Vergleich.“ Im Abwehrzentrum dürfte wie schon gegen Ende der vergangenen Saison Timm Klose den Vorzug vor Eigengewächs Robin Knoche erhalten.
Für den verletzten Luiz Gustavo rückt Maximilian Arnold an die Seite von Josuha Guilavogui. Neuzugang Carlos Ascues nimmt zumindest auf der Bank Platz. Ebenso wie Francisco Rodríguez, Bruder von Linksverteidiger Ricardo, der vom FC Zürich in die Autostadt wechselte. Auf Linksaußen soll Weltmeister André Schürrle wirbeln, der den Vorzug vor dem angeschlagenen und wechselwilligen Ivan Perisic erhält.
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