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„Weinen ihm nicht hinterher“: Benficas harte Worte Richtung Fernández

Am letzten Tag des Winter-Transfermarkts wechselte Enzo Fernández zum FC Chelsea. Bei Benfica Lissabon ist man vom Vorgehen des Argentiniers wenig begeistert.

von Tristan Bernert - Quelle: slbenfica.pt
2 min.
Enzo Fernández im Trikot  von Argentinien @Maxppp

Er ist der teuerste Transfer des Winter-Transfermarkts, der teuerste Mittelfeldspieler aller Zeiten und der Rekordneuzugang des FC Chelsea: Es sind mehrere Superlative nötig, um den Transfer von Enzo Fernández von Benfica Lissabon an die Stamford Bridge zu beschreiben. Am Deadline Day schloss sich der 22-jährige Weltmeister für 121 Millionen den Blues an.

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In Lissabon stößt der Abgang des Argentiniers den Verantwortlichen nach wie vor sauer auf. Und das, obwohl der Fernández-Deal auch bei Benfica beinahe einen Rekord gebrochen hätte. Nur der Verkauf von João Félix im Sommer 2019 zu Atlético Madrid kostete noch sechs Millionen mehr.

„Alles wurde getan, um sicherzustellen, dass es diesen Verkauf nicht geben würde“, bestätigt Klubpräsident Rui Costa den Blickwinkel von Benficas Vereinsführung gegenüber Vereinsmedien, fügt jedoch an: „Ich habe ein reines Gewissen, dass ich das Beste für Benfica getan habe.“

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Der 50-Jährige erklärt weitergehend, wie es zum Transfer von Fernández kam: „Wir haben versucht, den Spieler nicht in der Mitte der Saison zu verlieren. Er hat aber klar gezeigt, dass er nicht bei Benfica bleiben möchte. Wir haben alles getan, um Enzo entgegenzukommen, aber er hat seinen Wunsch, Benfica zu verlassen, sehr deutlich zum Ausdruck gebracht.“

Im Zuge dieses „Entgegenkommens“ habe man Fernández auch eine Gehaltserhöhung angeboten, die dieser jedoch ablehnte. Und weiter: „Wir haben ihm die Möglichkeit geschaffen, bis zum Saisonende hierzubleiben, ohne einen einzigen Cent zu verlieren.“ Dafür hätte Benfica laut Rui Costa eine geringere Ablöse an Chelsea überwiesen, den Spieler aber noch bis zum Sommer behalten. Die Blues hätten in diesem Szenario offenbar die Differenz zwischen dem neuen und dem alten Gehalt des 22-Jährigen übernommen.

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„Da haben sich die Dinge geändert“

„Auch hierbei hat sich der Spieler aber gegen die Fortführung seiner Zeit bei Benfica entschieden. Da haben sich die Dinge geändert“, so Rui Costa. Er habe daraufhin die Entscheidung getroffen, Fernández zu verkaufen, da ein solcher Spieler nicht mehr tragbar für den Verein und die Mannschaft gewesen sei.

„Ich respektiere seine Entscheidung. Ich respektiere, dass er Angst davor hatte, einen großen Vertrag zu verlieren. Aber er hat keinerlei Engagement für Benfica mehr gezeigt. Als Fan hätte ich diesen Spieler nicht mehr haben wollen und als Trainer hätte ich nicht länger gewollt, dass er in die Kabine kommt“, findet der 50-Jährige deutliche Worte.

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„Wir haben einen großen Spieler verloren, ja. Aber wir weinen ihm nicht hinterher. Bei Benfica wird es stets nur Spieler geben, die stolz darauf sind, den Verein zu repräsentieren – auch im Training“, so der Klubpräsident vielsagend. Fernández hat diesen Stolz nach einer starken Weltmeisterschaft offenbar nicht mehr verspürt.

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