SV Werder: Große Kader-Umbauten in Sicht?
Oft hatte Klaus Allofs bereits angekündigt, man werde den Kader drastisch umgestalten, doch in den meisten Fällen wurde an der Zusammensetzung der Mannschaft von Werder Bremen kaum etwas geändert. Der Erfolg gibt dem Werder-Boss recht. Bremen steht im Pokal-Finale. Am Samstag können die Bremer zudem den Champions League-Qualifikationsplatz sichern. Es wäre die sechste Teilnahme an der ‚Königsklasse‘ im siebten Jahr.
Doch im Sommer scheint es im Bremer Kader dennoch einen großen Schnitt zu geben, wie die ‚Kreiszeitung‘ aus Syke berichtet. In Gestalt von Markus Rosenberg und Hugo Almeida könnten zwei Stürmer gehen. Der Schwede Rosenberg erklärt: „Ich hatte hier zweieinhalb super Jahre und wollte nicht nach einem halben schlechten Jahr aufgeben. Aus dem halben schlechten Jahr ist leider ein ganzes geworden. Ist doch klar, dass ich unzufrieden bin und über meine Zukunft nachdenke.“
Almeida leidet unter seiner Joker-Rolle: „Das ist keine gute Situation für mich. Ich arbeite im Training wirklich hart und bringe auch meine Leistung.“ Der Portugiese fühlt sich in Bremen aufgrund der Zuneigung der Fans allerdings ausgesprochen wohl. Peter Niemeyer geht es ähnlich, doch der defensive Mittelfeldspieler wurde immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. In Bremen hat er den Anschluss an die Startelf verloren: „Es klingt schon irgendwie komisch, aber das könnte am Samstag wirklich mein letztes Heimspiel in Bremen sein.“ Allerdings sei noch keine Entscheidung gefallen.
Anders ist die Situation bei Aymen Abdennour. Der aus Tunesien ausgeliehene Linksverteidiger wird wohl in seine Heimat zurückkehren. Die Option auf die Festverpflichtung hat Werder bereits verstreichen lassen. Auch die Zukunft von Daniel Jensen scheint ungewiss. Der Däne will aber unbedingt bleiben. Anders als Said Husejinovic. Gerade einmal 30 Minuten Einsatzzeit in dieser Saison durfte die Offensivkraft absolvieren. Zu wenig für den Anspruch von Spieler und Klub.
Ungeklärt ist auch außerdem die Zukunft von Mesut Özil und Per Mertesacker. Werder will sie zwar halten, doch beide werden von Topklubs umworben. Somit ist Klaus Allofs kaum zu widersprechen, wenn er bemerkt: „Im Torwartbereich werden wir ganz sicher nichts machen. Aber für den Rest ist alles möglich. Natürlich gibt es Wünsche, die Mannschaft zu verändern.“
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