Coutinho: Ärger in der Kabine

Dass Philippe Coutinho noch immer keine Verstärkung ist für den taumelnden FC Barcelona, liegt womöglich auch an dessen Einstellung. Wie die ‚Mundo Deportivo‘ berichtet, wird ebendiese immer häufiger von den Teamkollegen kritisiert. „In der Umkleide haben sie Coutinho satt“, titelt das Blatt. Der jüngste Vorfall, der für Ärger sorgte, trug sich demzufolge am vergangenen Wochenende zu.

Als sich im Spiel gegen Celta Vigo (3:3) kurz vor dem Ende der ersten Hälfte andeutete, dass Ansu Fati verletzt ausgewechselt werden muss, schickte Interimstrainer Sergi Barjuan den Brasilianer zum Aufwärmen. Coutinho trabte widerwillig los und machte keinen Hehl aus seiner fehlenden Motivation. Gesagt haben soll der 29-Jährige: „Es ist doch unnötig jetzt, es ist sowieso gleich Halbzeit.“

Als die Mannschaften wieder auf den Platz kamen, war Fati nicht mehr dabei. Statt Coutinho hatte Barjuan aber Álex Balde (18) eingewechselt. Coutinho saß bis zum Ende der Partie auf der Bank. Nach dem Spiel sollen einige Wortführer aus dem Team dem Offensivspieler die Meinung gesagt haben.

Flucht nach England?

Ob dies etwas ändern wird an der mangelnden Einstellung? Coutinho wird sich anders präsentieren müssen, um den neuen Trainer Xavi von sich zu überzeugen. Der kündigte bereits an, dass er großen Wert auf Disziplin und klare Regeln legt. Passt es nicht zwischen den beiden, ist ein Abschied schon im Januar denkbar.

Tottenham Hotspur, Newcastle United und der FC Arsenal wurden bereits als Abnehmer gehandelt. In der Barça-Kabine würde man bei einer Trennung wohl wenig Tränen vergießen.