BVB-Vertragspoker: So ist der Stand bei Mkhitaryan, Hummels und Co.
Mit lediglich acht Punkten weniger als nach der gesamten vergangenen Saison hat Borussia Dortmund die Hinrunde beendet. Der BVB ist wieder die unangefochtene deutsche Nummer zwei hinter dem Krösus aus München. Damit das so bleibt, sollen nach Möglichkeit gleich fünf Verträge vorzeitig verlängert werden.
2017 laufen die Arbeitspapiere von Henrikh Mkhitaryan, Mats Hummels, Ilkay Gündogan, Sven Bender und Marcel Schmelzer aus. Alle fünf sind wichtige Säulen bei Borussia Dortmund Und. BVB-Manager Michael Zorc will mit allen fünf verlängern.
„Wir haben von der Qualität, aber diesmal auch von der Quantität einige Verträge, die 2017 auslaufen. Darauf liegt natürlich ein wichtiger Schwerpunkt“, gibt der Kaderplaner gegenüber der ‚Sport Bild‘ zu verstehen. Ab dem 7. Januar soll es im Trainingslager in Dubai zu ersten Sondierungsgesprächen kommen. Die Aussichten auf Erfolg sind nach der Erfolgswelle der vergangenen Monate gut.
Mkhiatryan-Verlängerung zeichnet sich ab
Nach der letztjährigen Seuchensaison blüht Mkhitaryan unter Thomas Tuchel sichtlich auf. Der Armenier ist ein Schlüsselspieler in der herausragenden BVB-Offensive und fühlt sich pudelwohl. Unter Tuchel verpasste der 26-Jährige lediglich das Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg mit einer Muskelverhärtung sowie aus politischen Gründen die Europa League-Reise nach Qäbälä. Obwohl Paris St. Germain sehr großes Interesse am 56-fachen Nationalspieler zeigt, stehen die Zeichen auf Vertragsverlängerung. Das Gehalt soll von 4,5 auf sieben Millionen Euro deutlich angepasst werden.
Mit Schmelzer und Bender werden sich die Verhandlungen voraussichtlich relativ einfach gestalten. ‚Schmelle‘ spielte eine starke Hinrunde und ist als Linksverteidiger gesetzt. ‚Iron-Manni‘ hat sich mittlerweile mit seiner neuen Rolle als Innenverteidiger angefreundet und kam zum Ende der ersten Saisonhälfte regelmäßig zum Einsatz. Es ist davon auszugehen, dass beide ihre Verträge frühzeitig verlängern.
Zwei Wackelkandidaten
Schwierigere Verhandlungsrunden erwarten Zorc hingegen mit Hummels und Gündogan. Der Kapitän erlebte eine durchwachsene erste Saisonhälfte und fühlte sich von der Presse falsch bewertet. Wochenlang lehnte der Abwehrchef jedes Interview ab. Es folgten schwache Auftritte sowie ein unglückliches Eigentor gegen den Hamburger SV. Zuletzt stabilisierte sich der Weltmeister. Ein Wechsel im Sommer ist aber dennoch nicht ausgeschlossen. Manchester United beobachtet Hummels seit Jahren.
Sollte sich Gündogan gegen eine Ausdehnung des Arbeitspapiers entscheiden, könnte er sich den neuen Arbeitgeber mehr oder weniger aussuchen. Der Mittelfeldregisseur spielt, als hätte er nie mit einer Rückenverletzung über ein Jahr aussetzen müssen. Die Chancen auf einen Verbleib stehen laut ‚Sport Bild‘ gar nicht so schlecht, da sich Gündogan ähnlich wie Mkhitaryan unter Tuchel absolut wohl fühlt. Der 25-Jährige kann sich daher einen langfristigen Verbleib über drei oder gar vier weitere Jahre vorstellen, heißt es. Gehaltstechnisch würde der Nationalspieler, der derzeit 6,5 Millionen Euro einstreicht, zum Topverdiener aufsteigen.